
Die Temperaturen nähern sich in Berlin und Brandenburg Stück für Stück der 30-Grad-Marke. Da zieht es viele Menschen ans Wasser. Die Berliner brauchen aber wohl etwas Zeit.
Sommer, Sonne, Badewetter: In den nächsten Tagen wird es auch in Berlin und Brandenburg zunehmend heiß. Die Woche ist mit viel Sonnenschein und nur wenigen Quellwolken gestartet. Es bleibt trocken bei warmen 25 bis 28 Grad, wie der Deutsche Wetterdienst mitteilte.
Nach den trüben Tagen in den vergangenen Wochen verzeichnen die Berliner Bäder-Betriebe deutlich mehr Besucher. Am Samstag haben nach Angaben einer Sprecherin rund 34.000 Menschen die Freibäder in der Hauptstadt besucht. Am etwas kühleren Sonntag waren es demnach etwa 15.000. Zum Vergleich: In der gesamten Vorwoche registrieren die Bäder-Betriebe nach eigenen Angaben insgesamt rund 79.000 Gäste.
Entspannte Situation in Freibädern
Anders als an manchen heißen Tagen in der Vergangenheit wirkt die Atmosphäre in den Freibädern entspannt. Die Auslastung der Bäder war laut Internetseite in den meisten Anlagen relativ gering.
Am Montagnachmittag zeigte die Ampel für das Columbiabad in Neukölln, das Sommerbad Staaken-West, das Kinderbad Monbijou und das Sommerbad Wulheide gelb, was nach Angaben des Betreibers eine mittlere Auslastung angibt. Bei allen anderen Bädern wurde grün angezeigt. „Die Berliner brauchen immer etwa drei Tage bis sie in Schwung kommen“, sagte eine Sprecherin der Bäder-Betriebe scherzhaft.
Gute Badequalität in der Region
Berliner und Brandenburger, die es eher an die Seen in der Region zieht, treffen nahezu überall eine gute Wasserqualität an. Nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Soziales können nahezu alle Badestellen bedenkenlos aufgesucht werden. Lediglich für drei Stellen – Lieper Bucht, Bammelecke und Große Krampe – gibt es Warnhinweise wegen Blaualgen.
Auch Brandenburgs Badegewässer verzeichnen derzeit eine weitestgehend „ausgezeichnete“ Wasserqualität, wie aus aktuellen Angaben zur Badegewässerqualität an den ausgewiesenen Badestellen des Landes Brandenburg hervorgeht. Lediglich in Angermünde am Wolletzsee und in Alt Zeschdorf am Hohenjesarscher See (Landkreis Märkisch-Oderland) sollte derzeit nicht gebadet werden. In beiden Gewässern besteht nach Angaben des Landes die Gefahr einer Blaualgenmassenentwicklung.
Es bleibt warm
Blaualgen (Cyanobakterien) bilden blau-grüne, schlierenartige Gebilde im Wasser und lassen es trüb wirken. Bei hohen Temperaturen vermehren sie sich schnell.
Das sommerliche Wetter hält laut Meteorologen zunächst weiter an. Zwar sinken in der Nacht zum Dienstag die Temperaturen auf 12 bis 9 Grad. Am Dienstag scheint jedoch wieder die Sonne und mit maximal 28 bis 31 Grad wird es laut DWD wärmer als am Vortag. Richtig heiß soll es am Mittwoch werden mit Höchstwerten von 31 bis 35 Grad.