
Katy Perry hat spanische Umweltschützer verärgert, weil die Sängerin ohne Genehmigung in einem Naturpark drehte. Das hat nun Konsequenzen.
Für Katy Perry scheint es gerade nicht blendend zu laufen. Zuerst floppte ihr siebtes und jüngstes Album, dann regnete es Häme, weil die Sängerin zusammen mit Unternehmerin Lauren Sánchez und vier weiteren Frauen Hobby-Astronautin spielte und für ganze elf Minuten ins All flog. Und auch die Liebe legte einen Sturzflug hin: Seit Juli ist klar, dass sich Katy Perry und Schauspieler Orlando Bloom nach neun Jahren Beziehung getrennt haben. Jetzt auch noch das: Wie nun bekannt wurde, blieb ein Videodreh der Sängerin nicht folgenlos. Was war passiert?
In dem Musikvideo zu ihrer Single „Lifetimes“ springt die 40-jährige Sängerin in einem Zebra-Stringbikini am Strand und auf Dünen herum. Überhaupt tanzt und hüpft sie in dem 3:45-minütigen Clip ohne Pause, Lebensfreude pur. Doch was im Video nach locker leichtem Sommerurlaub mit gleichmäßigem Sangria-Pegel aussieht, rückte soeben in den Bereich der Katerstimmung. Denn Perry tanzte auf den Balearen ausgerechnet dort, wo Mensch und Natur eigentlich nicht zusammenkommen sollen und brachte damit Umweltschützer gegen sich auf. Was die gar nicht lustig finden: Für den Dreh nutzten Perry und ihr Team Teile des Naturparks „Ses Salines“, der wegen seiner reichen Biodiversität unter Naturschutz steht, Rast- und Nistplatz für Zugvögel bietet und wegen seiner Seegraswiesen zum UNESCO-Weltnaturerbe zählt.
Katy Perrys auf den Balearen: Die Ermittlungen begannen schon im vergangenen Sommer
Die Produktionsfirma, die mit dem Dreh des Videos beauftragt war, hätte eine Genehmigung vom Ministerium für Landwirtschaft, Fischerei und Umwelt einholen müssen. Nun wurde das Versäumnis von den balearischen Behörden mit etwa 6000 Euro Strafe verhängt, berichtet die Boulevardseite „Majorca Daily Bulletin“.
Zu Ermittlungen soll es bereits im vergangenen Juli gekommen sein, nachdem die Sängerin auf den Dünen der Insel Espalmador gesichtet wurde, die als fragiles Ökosystem und wichtiger Lebensraum für seltene Arten gelten. Weitere Fotobeweise sollen zeigen, wie sie auf weiteren geschützten Gebieten der Insel und der Nachbarinsel Ibiza tanzte – auch dafür gab es nach Aussage der balearischen Behörden keinen Antrag auf Drehgenehmigung.
Die Behörden sollen Perrys Verstoß als „schwerwiegende Ordnungswidrigkeit“ eingestuft haben. Da es keine Hinweise auf bleibende Schäden gebe, würden jedoch keine weiteren Strafen verhängt.
Alles halb so schlimm also. Zumal unklar ist, ob Katy Perry selbst oder die Produktionsfirma blechen musste. Überhaupt wären 6000 Euro für einen Star, dessen Vermögen laut Forbes auf 135 Millionen Dollar geschätzt wird, sicher kein Grund zur Schnappatmung. Und dennoch bleibt eine Restskepsis der Sängerin gegenüber: Es wird wieder einmal Zeit für gute Nachrichten.
Quellen: Dailymail