
In einem Spezialgehege im Karlsruher Zoo wuchs er auf und bald soll er durch den Thüringer Wald streifen: Der Luchs Carlo soll ein besonderes Artenschutzprogramm unterstützen.
Bald soll er in die freie Wildbahn entlassen werden: Für ein Artenschutzprojekt soll Ende August der Luchs Carlo im Thüringer Wald ausgewildert werden. Der Kuder wuchs in einem naturnahen Gehege im Karlsruher Zoo in Baden-Württemberg auf, wie der Thüringer Landesverband des BUND mitteilte. Dort werden die streng geschützten Luchse gezielt für Wiederansiedlungsprojekte gezüchtet.
Vorbereitung auf Leben in freier Wildbahn
Aktuell werde Carlo in einem Auswilderungsgehege im Thüringer Wald auf das Leben in der Freiheit vorbereitet, hieß es. Er wird das sechste Tier sein, das innerhalb des Projekts „Luchs Thüringen“ ausgewildert wird und soll helfen, in Mitteldeutschland stabile Luchsbestände aufzubauen.
Experten sehen Thüringen als wichtiges Bindeglied, um Luchspopulationen etwa im Harz und im Bayerischen Wald miteinander zu verbinden. Verpaarungen zwischen den Tieren aus unterschiedlichen Regionen sind gewünscht, um den Bestand zu stabilisieren. Die Raubtiere wurden in der Vergangenheit stark bejagt.