
Im Wohnungsbau in Thüringen passierte lange nur wenig – das ändert sich. Und das Interesse an altbekannten Baustoffen steigt.
Die lange Flaute im Thüringer Wohnungsbau nähert sich dem Ende – die Zahl der Baugenehmigungen steigt wieder. Nach Angaben des Statistischen Landesamts in Erfurt wurden in der ersten Jahreshälfte im Freistaat 918 Neubauwohnungen genehmigt sowie 201 Um- und Ausbauwohnungen. Die Zahl der Neubauvorhaben lag damit um fast ein Fünftel höher als im Vorjahreszeitraum. Zudem zeigen die Bauanträge, dass das Interesse an altbekannten Baustoffen wächst.
Einfamilienhäuser hatten bei den Genehmigungen im ersten Halbjahr einen Anteil von mehr als einem Drittel (36,5 Prozent). Die Zahl der Genehmigungen lag bei 335 – das sind 50 mehr als im Vorjahreszeitraum.
Holz soll in einem Drittel neuer Wohngebäude verwendet werden
Thüringen versucht derzeit, den Bau von Einfamilienhäusern anzukurbeln. Der Landtag hatte die Grunderwerbssteuer von 6,5 Prozent auf 5,0 Prozent gesenkt. In neuen Mehrfamilienhäusern – dazu zählen auch Wohnheime – wurden 549 Wohnungen genehmigt und damit 124 mehr als im ersten Halbjahr 2024.
Jedes dritte neue Wohngebäude soll mit Mauersteinen aus gebrannten Ziegeln gebaut werden. Holz als wichtigster erneuerbarer Rohstoff solle in 32 Prozent der neuen Wohngebäude Verwendung finden.