
Wegen des mutmaßlichen Schmuggels von tonnenweise Drogen ist am Flughafen Düsseldorf ein Tatverdächtiger festgenommen worden. Der 44-Jährige soll einer kriminellen Bande angehört und in den Jahren 2020 und 2021 Drogen aus der Türkei über Deutschland in andere europäische Länder gebracht haben, wie das Bundeskriminalamt in Wiesbaden und die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main am Freitag mitteilten.
Der Mann soll mit den Drogen auch gehandelt haben. Insgesamt habe der türkische Staatsangehörige mehr als 800 Kilogramm Heroin in den Schengenraum geschmuggelt. Dazu soll er eine Transportkette genutzt haben, die ein bereits Ende Juni in Serbien festgenommener Bulgare organisiert haben soll.
Nach diesem, einem 48-Jährigen, war zuvor international gefahndet worden. Er sitzt inzwischen in vorläufiger Auslieferungshaft in Serbien, wie die Ermittler mitteilten. Das Auslieferungsverfahren laufe noch. Der in Düsseldorf festgenommene 44-Jährige sitze inzwischen in Deutschland in Untersuchungshaft.
Der 48-Jährige soll als Mitglied der kriminellen Bande eine professionell funktionierende Liefer- und Transportkette zum Schmuggel von Drogen organisiert haben. Den Transport der Drogen für sich selbst und seine Auftraggeber habe er selbst übernommen und mehr als 1,2 Tonnen Kokain und Heroin befördert. Dafür habe er mehr als 3,4 Millionen Euro kassiert, teilten die Ermittler mit.
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