
In sechs der bisher acht Fälle im laufenden Jahr gelang es den Tätern, Bargeld zu stehlen. Die Zerstörung am Tatort war teils gewaltig.
Kriminelle haben bei den acht Geldautomatensprengungen in Rheinland-Pfalz im ersten Halbjahr 2025 außer der Beute zusätzlich einen Sachschaden von mehr als einer halben Million Euro verursacht. Betroffen sind neben den Automaten auch Fassaden, Innenräume und Inventar, wie das Landeskriminalamt mitteilte. Die Summe könnte höher liegen als die bisher bekannten rund 507.311 Euro, da einige Schadensmeldungen ausstehen oder nur geschätzt wurden. Das gestohlene Geld ist in der Summe nicht enthalten.
In sechs der acht Fälle gelang es den Tätern, Bargeld zu stehlen – bei zwei Sprengungen blieb es bei dem Versuch. Dem Landeskriminalamt zufolge wurde bisher kein Tatverdächtiger ermittelt.
Landesinnenminister Michael Ebling (SPD) hatte bereits im Juli von acht Fällen im ersten Halbjahr gesprochen. Dies sei ein Rückgang um 46,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 2024 (15 Fälle) und um 70 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023 (27). Vor allem der Einsatz von modernen Sicherheitstechnologien wie Einfärbe- und Nebelsystemen, mechanischen Sicherungen und Nachtverschlüssen habe zugenommen, hatte Ebling gesagt.