
An Pfingsten 2024 waren viele Häuser im Saarland vom Hochwasser betroffen. Die Anträge auf Finanzhilfen wurden mittlerweile fast alle bearbeitet – und die Mehrheit wurde abgelehnt. Warum?
Im Saarland sind nur rund 200 Anträge auf Finanzhilfen nach dem Pfingsthochwasser im vergangenen Jahr bewilligt worden. Mehr als 300 seien abgelehnt worden, teilte der Landkreistag Saarland mit. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet.
Insgesamt seien rund 3,2 Millionen Euro ausgezahlt worden. Demnach wurden mittlerweile fast alle Anträge bearbeitet. Weniger als zehn der rund 550 Anträge seien noch offen, hieß es.
Was waren die Gründe für die Ablehnung?
Bei den abgelehnten Anträgen fehlten laut Landkreistag unter anderem Antragsunterlagen oder die Mitwirkung der Antragssteller. Teils habe es sich auch um eine zu geringe Schadenssumme gehandelt oder der Schadensort sei ein rein vermietetes Objekt gewesen und die Meldeadresse eine andere.
Die meisten Anträge seien mit 68 Prozent für Privathaushalte gestellt worden, hieß es. 27 Prozent seien von Gewerbebetrieben und rund fünf Prozent von Vereinen.