
Nach einer Brandserie in Duisburg stehen seit Dienstag vier Feuerwehrmänner vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft wirft den Männern im Alter zwischen 17 und 40 Jahren mehrfache Brandstiftung vor, wie ein Sprecher des Landgerichts in der nordrhein-westfälischen Stadt sagte. Sie sollen bei mehreren Taten hunderte Heu- und Strohballen sowie eine leerstehende Gaststätte angezündet haben, um die Brände bei Einsätzen selbst zu löschen.
Die Taten ereigneten sich laut Anklage im Dezember 2024 und im folgenden Januar. Bei den vier Feuerwehrmännern handelt es sich demnach um Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr beziehungsweise Jugendfeuerwehr in Duisburg-Rheinhausen.
Zum Prozessbeginn wurden dem Gerichtssprecher zufolge bereits Geständnisse abgelegt. Neben den Feuerwehrmännern steht auch eine Ehefrau eines der Angeklagten wegen des Vorwurfs der Beihilfe zur Brandstiftung vor Gericht. Es wurden Verhandlungstage bis Mitte September festgesetzt.