Neubau: Millionenförderung für Batterieforschung in Braunschweig

  • August 19, 2025

Kürzungspläne im Bereich Batterieforschung unter der früheren Ampelregierung ließen Experten aufschrecken. Jetzt gibt es wieder positive Signale, etwa durch einen Neubau in Niedersachsen.

Am Forschungsflughafen Braunschweig entsteht ein Neubau zur nachhaltigen Produktion künftiger Generationen von Batterien und Brennstoffzellen. 65 Millionen Euro fließen dafür von Bund und Land, insgesamt sind rund 73 Millionen Euro Kosten veranschlagt, wie die Technische Universität mitteilte. 

Ab 2027 sollen rund 150 Wissenschaftler an den Produktions- und Recyclingprozessen für Batterien und Brennstoffzellen arbeiten. Deren Ergebnisse sollen möglichst schon in die Produktentwicklungsphase einfließen. Beteiligt sind Forscherinnen und Forscher aus den Bereichen Verfahrenstechnik, Recycling, Fertigungstechnik, Chemie, Physik und Logistik. 

Minister: Batterieforschung ist „strategisch hoch bedeutsam“ 

Ein Schwerpunkt der Arbeit solle auf der Rückgewinnung kritischer Rohstoffe und deren Aufbereitung zu hochreinen Aktivmaterialien liegen, hieß es von der Uni. Ein Ansatz, der geschlossene Materialkreisläufe ermöglicht und so den nachhaltigen Umgang mit wertvollen Ressourcen sicherstellt. Niedersachsens Wissenschaftsminister Falko Mohrs bezeichnete es als „strategisch hoch bedeutsam“, dabei aktiver zu werden. 

„Die Ressourcen sind eben nicht in Deutschland, sie sind oft in krisenbehafteten Ländern. Deswegen ist es entscheidend, dass wir hier die Forschung intensivieren“, sagte Mohrs bei einer feierlichen Grundsteinlegung. „Wir sind alle sehr dankbar, dass auch die neue Bundesregierung der Batterieforschung wieder einen großen Stellenwert beimisst“, so der SPD-Politiker.

Das „Center for Circular Production of Next Batteries and Fuel Cells“ (CPC) entsteht am Forschungsflughafen in Nachbarschaft zu anderen Einrichtungen und soll so auch räumlich eng mit der Forschung zu Energiespeichern, Fahrzeugen und Luftfahrt vernetzt sein.

  • Ähnliche Beiträge

    • August 20, 2025
    Hurrikan „Erin“: Gefahr von „lebensbedrohlichen Überflutungen“ an US-Ostküste

    Hurrikan „Erin“ hat sich über der Karibik zwar abgeschwächt – die Ostküste der USA ist aber weiter in Alarmbereitschaft. „Die Wetterbedingungen werden sich an der Küste North Carolinas bis heute Abend voraussichtlich verschlechtern“, warnte am Mittwoch das Nationale Hurrikanzentrum (NHC). „Es besteht die Gefahr lebensbedrohlicher Überflutungen.“ Angesichts der Gefahr rief Gouverneur Josh Stein den Notstand aus.

    • August 20, 2025
    Kriminalität: Lagebild Clankriminalität – weniger Fälle erfasst

    Es geht um Rauschgift, Betrug, Raub und Gewalt – aber auch um Raserei. Berlin gilt als ein Hotspot krimineller Clan-Mitglieder. Nun liegen neue Daten vor.

    Du hast verpasst

    Hurrikan „Erin“: Gefahr von „lebensbedrohlichen Überflutungen“ an US-Ostküste

    • August 20, 2025
    Hurrikan „Erin“: Gefahr von „lebensbedrohlichen Überflutungen“ an US-Ostküste

    Landkreis Ludwigsburg: Brand mit Millionenschaden – Verdacht auf politische Tat

    • August 20, 2025
    Landkreis Ludwigsburg: Brand mit Millionenschaden – Verdacht auf politische Tat

    Kriminalität: Lagebild Clankriminalität – weniger Fälle erfasst

    • August 20, 2025
    Kriminalität: Lagebild Clankriminalität – weniger Fälle erfasst

    Berliner Nahverkehr: Wie Senat und Bahn die Probleme bei der S-Bahn lösen wollen

    • August 20, 2025
    Berliner Nahverkehr: Wie Senat und Bahn die Probleme bei der S-Bahn lösen wollen

    Drohnen: Neun verdächtige Drohnenflüge im ersten Halbjahr

    • August 20, 2025
    Drohnen: Neun verdächtige Drohnenflüge im ersten Halbjahr

    Drogenhandel: Prozess um fast 25 Kilo Ecstasy: Angeklagter schweigt

    • August 20, 2025
    Drogenhandel: Prozess um fast 25 Kilo Ecstasy: Angeklagter schweigt