Polizei ermittelt gegen Fahrer: Auf Zebrastreifen erfasst: Zweijähriger stirbt nach Unfall

  • August 19, 2025

Eine junge Mutter und ihr Kind sind auf einem Zebrastreifen von einem Auto erfasst worden. Das Kind ist nun an den schweren Verletzungen gestorben. Gegen den 84-jährigen Autofahrer wird ermittelt.

Nach einem schweren Verkehrsunfall ist ein zweijähriger Junge in Berlin im Krankenhaus gestorben. Das teilte die Polizei mit. Das Kind war am Montag mit seiner Mutter auf einem Fußgängerüberweg von einem Auto erfasst worden. Ein 84-jähriger Autofahrer war nach Zeugenangaben mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit über den Zebrastreifen gerast und hatte dabei das Kind im Kinderwagen und seine 29-jährige Mutter verletzt.

Kind und Mutter notoperiert

Beide waren nach dem Unfall in Berlin-Lichtenberg notoperiert worden, die Mutter überlebte schwer verletzt und ist nach Polizeiangaben nicht mehr in Lebensgefahr. Das Kind erlag den schweren Verletzungen. Der Mann blieb unverletzt. Gegen ihn wird nun unter anderem wegen fahrlässiger Tötung und rücksichtslosen Fehlverhaltens an Fußgängerüberwegen ermittelt. Das Fahrzeug und der Kinderwagen wurden aus Ermittlungsgründen sichergestellt, wie einer Polizeisprecherin berichtete.

Ähnliche Fälle in der Vergangenheit

In Berlin kam es zuletzt immer wieder zu tödlichen Unfällen wegen Fahrens mit überhöhter Geschwindigkeit. Im Juni starb eine Fußgängerin bei einem verbotenen Autorennen in Berlin-Oberschöneweide. Ein 33-Jähriger war mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit auf der Straße An der Wuhlheide unterwegs, als er die Frau mit seinem Wagen erfasste, wie die Polizei damals mitteilte. Die 65-Jährige wurde durch den Aufprall 30 Meter durch die Luft geschleudert. Einsatzkräfte versuchten noch vergeblich, die Frau zu reanimieren.

Im vergangenen Jahr hatte ein 84-Jähriger in Berlin-Mitte die Busspur befahren. Statt der dort erlaubten 30 Kilometer pro Stunde soll er auf 70 bis 90 Kilometer pro Stunde beschleunigt haben. Er war dann weiter auf einem markierten Radweg gefahren, um im Stau stehende Fahrzeuge zu überholen. Mit 89 Kilometern pro Stunde erfasste er eine Mutter und ihren im Kinderwagen sitzenden Sohn, die die Straße überqueren wollten. Beide starben kurz danach im Krankenhaus.

  • Ähnliche Beiträge

    • August 19, 2025
    Sofa auf dem Bürgersteig: Bußgelder für illegalen Müll in Berlin steigen drastisch

    Schon das Wegwerfen einer Zigarette wird künftig richtig teuer, von illegal entsorgtem Sperrmüll ganz zu schweigen. Höhere Strafen sollen bei der Lösung der Abfallprobleme helfen. Kann das klappen?

    • August 19, 2025
    Nach Insolvenzantrag: Auch Handballerin Leuchter verlässt Krisenclub Ludwigsburg

    Mit Viola Leuchter findet auch die letzte deutsche Handball-Nationalspielerin der HB Ludwigsburg einen neuen Club. Sie wechselt nach Dänemark. Die Bundesliga-Zukunft der HBL ist indes weiter offen.

    Du hast verpasst

    Sofa auf dem Bürgersteig: Bußgelder für illegalen Müll in Berlin steigen drastisch

    • August 19, 2025
    Sofa auf dem Bürgersteig: Bußgelder für illegalen Müll in Berlin steigen drastisch

    Über Mauer geklettert: Ministerium: Flüchtiger Häftling ist nach Istanbul geflogen

    • August 19, 2025
    Über Mauer geklettert: Ministerium: Flüchtiger Häftling ist nach Istanbul geflogen

    Nach Insolvenzantrag: Auch Handballerin Leuchter verlässt Krisenclub Ludwigsburg

    • August 19, 2025
    Nach Insolvenzantrag: Auch Handballerin Leuchter verlässt Krisenclub Ludwigsburg

    Tarifverhandlungen: Warnstreiks in sächsischen Brauereien dauern an

    • August 19, 2025
    Tarifverhandlungen: Warnstreiks in sächsischen Brauereien dauern an

    Fußball-Bundesliga: Hoeneß: Bayern-Kader nur noch mit Leihspieler ergänzen

    • August 19, 2025
    Fußball-Bundesliga: Hoeneß: Bayern-Kader nur noch mit Leihspieler ergänzen

    Forsa-Sonntagsfrage: AfD in Umfrage weiterhin vor Union – so wäre die Sitzverteilung im Parlament

    • August 19, 2025
    Forsa-Sonntagsfrage: AfD in Umfrage weiterhin vor Union – so wäre die Sitzverteilung im Parlament