Vorwürfe gegen Fußball-Profi: Münster kündigt Spieler und zeigt ihn an – Profi wehrt sich

  • August 19, 2025

Zweitligist Preußen Münster wirft seinen früheren Kapitän Marc Lorenz raus und erstattet Anzeige. Er soll Spendengelder nicht rechtzeitig abgerechnet haben. Der 37-Jährige streitet jedoch Absicht ab.

Fußball-Zweitligist Preußen Münster hat Mittelfeldspieler Marc Lorenz fristlos gekündigt und Anzeige gegen seinen Ex-Kapitän erstattet. Der Club begründete dies mit konkreten Hinweisen „auf Unregelmäßigkeiten im Zusammenhang mit Spendengeldern“. Details nannten die Westfalen nicht.

Lorenz verwies auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur auf sein Statement bei Instagram. Dort erklärte der 37-Jährige, dass er „Spendengelder zu spät abgerechnet“ habe. Das müsse er sich vorwerfen lassen. „Zum Zeitpunkt der Kündigung war der offene Betrag allerdings schon wieder beglichen“, teilte der Profi mit. 

Lorenz streitet Absicht ab

Die Gelder verspätet überwiesen zu haben, begründet er mit mentalen Problemen. Absicht streitet Lorenz ab. „Meine psychische Erkrankung hat mich in einem solchen Maße belastet, dass ich in dieser Zeit völlig antriebslos war und notwendige Handlungen nicht rechtzeitig veranlassen konnte.“ Er würde niemals absichtlich Spendengelder für den guten Zweck veruntreuen, wie er schrieb.

Der 37-Jährige ist nach eigenen Angaben aufgrund seiner mentalen Gesundheit seit einigen Wochen in Behandlung. „Das lag zum einen an der sportlichen Situation, aber auch an schwierigen privaten Umständen in meinem engsten Familienkreis.“ Der Zweitligist sei darüber vor mehr als einem Jahr informiert worden.

Münster will Werte wahren und faires Verfahren

Lorenz stand seit Sommer 2022 bei den Münsteranern unter Vertrag. Vor wenigen Wochen hatte er sein Kapitänsamt abgeben müssen. „Als bedeutender Arbeitgeber und Botschafter der Region sieht sich der SC Preußen Münster in der Verantwortung, die Integrität des Clubs, seine Werte sowie das Vertrauen der Öffentlichkeit uneingeschränkt zu wahren und zu schützen“, begründete der Zweitligist seine Schritte nach den Anschuldigungen. Trotzdem lege der Club Wert „auf ein faires Verfahren sowie einen respektvollen Umgang mit dem langjährigen und verdienten Spieler“.

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