
Der Bau der für die Energiewende wichtige Ostküstenleitung in Schleswig-Holstein hat einen wichtigen Meilenstein erreicht. Alle Masten zwischen Henstedt-Ulzburg und dem Umspannwerk Lübeck stehen.
Der Bau der Ostküstenleitung in Schleswig-Holstein kommt voran. Alle 115 Masten im 50 Kilometer langen Bauabschnitt zwischen Henstedt-Ulzburg (Kreis Segeberg) und dem Umspannwerk Lübeck-West in Stockelsdorf (Kreis Ostholstein) seien pünktlich fertig geworden, teilte der Übertragungsnetzbetreiber Tennet mit.
Auch in den beiden anderen Abschnitten kommen die Bauarbeiten der Ostküstenleitung nach Angaben des Unternehmens gut voran. Zwischen Lübeck-West und Lübeck-Siems hätten auf 35 Kilometern Länge die Arbeiten zum Einhängen der Stromleitungen begonnen. Im dritten Abschnitt zwischen Lübeck-West und Göhl im Kreis Ostholstein mit 50 Kilometern Länge sei im Juli Monat der Planfeststellungsbeschluss ergangen. Dort werde mit einer Sondergenehmigung bereits seit Anfang des Jahres gebaut.
Bis zur geplanten Inbetriebnahme der 380-kV-Ostküstenleitung Ende 2027 werden 285 Masten errichtet. Gleichzeitig werden 301 alte Masten abgebaut. Es sind Masten der 220-kV-Leitung sowie der 110-kV-Leitung, die abschnittsweise auf der neuen Ostküstenleitung mitgeführt werden. In zwei Abschnitten im Kreis Segeberg (Henstedt-Ulzburg und Kisdorf) werden die Kabel unter der Erde verlegt. Auch dort verschwinden alte Masten aus dem Landschaftsbild.
Die Ostküstenleitung ist wichtig für die Energiewende in Deutschland. In Schleswig-Holstein wird weit mehr Wind- und Sonnenstrom erzeugt als verbraucht. Die neue Leitung hilft, den grünen Strom in den Süden zu transportieren. Außerdem verbindet sie über das Baltic Cable Deutschland mit dem europäischen Stromnetz.