Fußball-Bundesliga: Augsburg-Coach Wagner: „Ich war Assi und bin Assi irgendwie“

  • August 20, 2025

Sandro Wagner steht vor seiner ersten Saison als Bundesliga-Coach mit dem FCA. Er will als Trainer mehr gewinnen als noch als Spieler. Und er gibt eine bemerkenswerte Einschätzung über sich ab.

Sandro Wagner sieht seine unglamouröse Herkunft aus einem Sozialwohnungsviertel in München als eine der Stärken für den Job als Fußball-Trainer. „Ich hatte ein paar deutsche Freunde, viele arabische, türkische und Balkan-Freunde. Ich bin multikulti aufgewachsen, deswegen kann ich heute auch mit jedem“, sagte der Augsburger Bundesliga-Coach in der „Bild“ und meinte: „Ich kann mit einem CEO eines großen Unternehmens genauso wie mit den Assis von der Straße, weil ich selbst ein Assi war und Assi bin irgendwie.“

Der 37-Jährige schilderte in dem Podcast „Phrasenmäher“ über seine Kindheit: „Ich würde nicht sagen, dass wir nichts hatten, aber wir hatten sehr wenig. Wir waren immer in einem grauen Innenhof, wo wir gegen die Garagen geschossen haben.“

Wagner ohne Angst: „Was soll mir denn genommen werden?“

Auch wenn er heute in verschiedenen Welten unterwegs sei, bleibe der Münchner Stadtteil Sendling „immer die Essenz“, wie er meinte. „Deswegen habe ich zum Beispiel auch vor nichts Angst. Was soll mir denn genommen werden? Ich hatte früher nichts und war auch glücklich.“

Wagner übernahm im Sommer den FC Augsburg, nachdem er seinen Vertrag als Assistent von Bundestrainer Julian Nagelsmann aufgelöst hatte. Seinen bisherigen Chef bezeichnete er in dem Interview als strukturell und taktisch den besten Coach, den er selbst als Spieler je hatte.

Trainer Wagner erfolgreicher als Spieler Wagner?

Jupp Heynckes habe indes am besten eine Mannschaft führen können. „Es war ein Segen, unter Jupp zu trainieren. Er hat auch im höheren Alter so eine geile Power gehabt. Seine Aura – Wahnsinn.“

In seiner ersten Karriere als Stürmer feierte Wagner mit dem FC Bayern zweimal die Meisterschaft und einmal den DFB-Pokal. Als Coach will er mehr und ist äußerst optimistisch. „Ich mache es nicht an Titeln fest, aber ich habe Ziele und die sind im höchsten Regal. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass ich auf Strecke als Trainer erfolgreicher werde“, prognostizierte er.

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