„In die Sonne schauen“: Drama soll für Deutschland den Oscar holen

  • August 21, 2025

Mascha Schilinskis „In die Sonne schauen“ geht für Deuschland ins Oscar-Rennen und soll den Preis für den Besten internationalen Film holen.

Das Drama „In die Sonne schauen“ der Regisseurin Mascha Schilinski (41) geht für Deutschland ins Rennen um den Oscar in der Kategorie Bester internationaler Film. Das hat German Films, der Vertretung des deutschen Films auf internationaler Bühne, bekannt gegeben. Der Film, der in Cannes bereits mit dem Preis der Jury ausgezeichnet wurde, setzte sich gegen vier Mitbewerber durch.

„In die Sonne schauen“ spielt über einen Zeitraum von 100 Jahren. Vier Frauen in vier verschiedenen Dekaden bewohnen darin einen Bauernhof in der Altmark. Thematisch geht es um häusliche Gewalt, verdrängte Traumata und unerfüllte Sehnsüchte. Der Film startet am 28. August in den deutschen Kinos.

Jury bezeichnet „In die Sonne schauen“ als „formal kompromisslos und künstlerisch einzigartig“

Schilinskis Werk sei „formal kompromisslos, emotional existenziell und künstlerisch einzigartig – ohne Parallele im deutschen und internationalen Kino“, heißt es zur Begründung der Auswahl von der neunköpfigen Jury von German Films. „Ein Jahrhundert umspannend, verwebt der Film die Leben von vier Frauen, die gegen Enge, Gewalt und gesellschaftliche Zwänge kämpfen. Ein Werk von seltener Dringlichkeit, meisterhaft inszeniert, poetisch, universell, mutig.“

Die Regisseurin selbst sprach von einer „großen Ehre“, Deutschland bei den Oscars zu vertreten. „Wir freuen uns unglaublich über die Anerkennung und den Zuspruch, den wir augenblicklich mit unserem Film erfahren“, so Schilinski weiter.

So geht es weiter

Vier andere Titel waren ebenfalls ins Rennen gegangen, zogen jedoch in der Jury-Entscheidung den Kürzeren: „Amrum“ von Fatih Akin (51) mit Diane Kruger (49) in der Hauptrolle, die Doku „Riefenstahl“ von Andres Veiel (65), „Cranko“ von Joachim Lang (66) mit Sam Riley (45) sowie der Antikriegsfilm „Tiger“ von Dennis Gansel (51).

Noch steht „In die Sonne schauen“ allerdings nicht als Oscar-Kandidat fest. Zunächst wird am 16. Dezember eine Shortlist für die Kategorie Bester internationaler Film verkündet. Die fünf letztlich nominierten Filme entstammen dieser Shortlist und werden am 17. Januar 2026 bekannt gegeben, heißt es auf der Webseite von German Films. Die 98. Oscarverleihung geht dann am 15. März 2026 über die Bühne.

  • Ähnliche Beiträge

    • August 21, 2025
    Fußball: Bayern-Fußballerinnen siegen deutlich gegen Real Madrid

    Bei den Männern gibt es schon oft das Duell zwischen dem FC Bayern und Real Madrid. Bei den Fußballerinnen ist es eine Premiere. Und die gewinnen die Münchnerinnen.

    • August 21, 2025
    Fußball-Bundesliga: Der nächste Ausfall: Werders Deman bricht sich Außenknöchel

    In dieser Saisonvorbereitung von Werder Bremen geht vieles schief. Neben dem Transferstau wird nun auch die Verletztenliste immer länger. Oliver Deman fehlt mehrere Monate

    Du hast verpasst

    Fußball-Bundesliga: Der nächste Ausfall: Werders Deman bricht sich Außenknöchel

    • August 21, 2025
    Fußball-Bundesliga: Der nächste Ausfall: Werders Deman bricht sich Außenknöchel

    Fußball: Bayern-Fußballerinnen siegen deutlich gegen Real Madrid

    • August 21, 2025
    Fußball: Bayern-Fußballerinnen siegen deutlich gegen Real Madrid

    Digitalminister Wildberger will für KI-Entwicklung mehr deutsche Rechenzentren

    • August 21, 2025
    Digitalminister Wildberger will für KI-Entwicklung mehr deutsche Rechenzentren

    Meinung: Wenn Dazn die Buli-Konferenz zeigt, erwartet die Fans ein böses Erwachen

    • August 21, 2025
    Meinung: Wenn Dazn die Buli-Konferenz zeigt, erwartet die Fans ein böses Erwachen

    In eigener Sache: Ehemaliger stern-Chefredakteur Klaus Liedtke verstorben

    • August 21, 2025
    In eigener Sache: Ehemaliger stern-Chefredakteur Klaus Liedtke verstorben

    Neue Drama-Serie: Amanda Knox: „Wir Frauen sind Objekte in den Fantasien anderer“

    • August 21, 2025
    Neue Drama-Serie: Amanda Knox: „Wir Frauen sind Objekte in den Fantasien anderer“