
Der deutsche Schauspieler Jimi Blue Ochsenknecht muss wegen einer jahrelang nicht bezahlten Rechnung eines Hotels in Tirol eine Geldbuße in Höhe von 18.000 Euro zahlen. Der Betrugsprozess vor einem Gericht in Innsbruck endete mit einer sogenannten Diversion und damit ohne Verurteilung oder Schuldspruch, wie die österreichische Nachrichtenagentur APA am Freitag meldete. Ochsenknecht erklärte sich mit der Geldbuße einverstanden. Er gilt damit nicht als vorbestraft.
Zu Beginn des Prozesses vor dem Landgericht Innsbruck zeigte sich der 33-Jährige laut APA geständig. Er wolle „die Verantwortung dafür übernehmen, dass ich nicht bezahlt habe“, sagte Ochsenknecht demnach. „Ich möchte mich öffentlich für mein Verhalten entschuldigen.“
Ochsenknecht war wegen schweren Betrugs angeklagt. Ihm wurde vorgeworfen, Ende 2021 nach einer mehrtägigen Geburtstagsfeier in einem Hotel in Tirol die Rechnung in Höhe von 14.000 Euro nicht bezahlt zu haben.
Sein Verteidiger Matthias Holzmann sagte laut APA zu Verhandlungsbeginn, sein Mandant werde die Verantwortung übernehmen. „Er hat spät, aber immerhin erkannt, dass er sich falsch verhalten hat“, erklärte Holzmann und fügte hinzu, was Ochsenknecht getan habe, tue diesem „aufrichtig leid“. Der Anwalt hatte die Diversion beantragt, der Staatsanwalt hatte diese abgelehnt. Letzterer kann nach Angaben der Richterin Heide Maria Paul Rechtsmittel einlegen.
Ochsenknecht war im Juni in Hamburg festgenommen worden, nachdem ein europäischer Haftbefehl gegen ihn ausgestellt worden war, und war nach Innsbruck überstellt worden. Wegen dringenden Tatverdachts und Fluchtgefahr wurde Untersuchungshaft verhängt, er kam jedoch gegen eine Kaution in Höhe von 15.000 Euro auf freien Fuß. Die Hotelrechnung soll erst bei seiner Festnahme beglichen worden sein.
Der Sohn des Schauspielers Uwe Ochsenknecht war mit dem Kinderfilm „Die wilden Kerle“ bekannt geworden.