
Nach den tödlichen Schüssen auf einen 34-jährigen Polizisten im Saarland ist die Bestürzung groß. Auch die Polizei in Mecklenburg-Vorpommern zeigt ihre Trauer öffentlich.
Mit einem Trauerflor an ihren Einsatzfahrzeugen will die Landespolizei in Mecklenburg-Vorpommern ihre Anteilnahme am Fall des tödlich verletzten Polizeibeamten im Saarland ausdrücken. Das teilte Innenminister Christian Pegel (SPD) mit. Auch in den sozialen Netzwerken werde ein virtueller Trauerflor gesetzt. Diese Zeichen der Trauer sollen bis zum Tag der Beisetzung bestehen.
„In Gedanken sind wir bei den Angehörigen und Kolleginnen und Kollegen des getöteten Polizeibeamten“, sagte Pegel weiter. Auch der Hamburger Innensenator Andy Grote (SPD) hatte zuvor Trauerflor angeordnet.
„Der tragische Vorfall verdeutlicht die Gefahren des Polizeiberufs. Dass sie dabei selbst Opfer von Gewalt werden, ist erschütternd und macht die Risiken ihres Berufs deutlich“, fügte Pegel hinzu.
Der Polizist war am Donnerstagabend bei einem Einsatz in Völklingen nach einem Überfall auf eine Tankstelle erschossen worden. Der mutmaßliche Täter wurde laut Polizei beim folgenden Schusswechsel getroffen und verletzt. Gegen den Tatverdächtigen wurde Haftbefehl erlassen. Wegen der tödlichen Schüsse auf den Mann ermittelt die Staatsanwaltschaft unter anderem wegen Mordes. Nach derzeitigem Stand der Ermittler ist davon auszugehen, dass der 18-Jährige auf insgesamt drei Polizisten schoss, um nicht als Täter für den vorherigen Tankstellenüberfall identifiziert zu werden.