Kriminalität: Vermisste aus Luckenwalde – Mann nach Leichenfund im Fokus

  • August 22, 2025

Knapp vier Jahre ist es her, seit eine damals 22-jährige Frau verschwunden ist. Vergangene Woche wurde nun ihre Leiche entdeckt. Die Ermittler haben einen Tatverdächtigen im Blick.

Nach dem Fund der Leiche einer jahrelang vermissten jungen Frau aus Luckenwalde (Teltow-Fläming) laufen weiter Ermittlungen gegen einen tatverdächtigen Mann. Eine Anzeige gegen ihn liege nicht vor, teilte die Staatsanwaltschaft Potsdam auf Nachfrage mit. Weitere Angaben zu dem Verdächtigen machte die Behörde nicht, um den Ermittlungserfolg nicht zu gefährden und die Persönlichkeitsrechte nicht zu verletzen, wie es hieß.

Die junge Frau war am 25. August 2021 nachts zwischen 1.00 Uhr und 3.00 Uhr zum letzten Mal im Nuthepark in Luckenwalde von Zeugen gesehen worden. Vergangene Woche war sie dann tot in einem Wald in Sachsen-Anhalt gefunden worden. Den Ort und die Umstände des Fundes grenzte die Staatsanwaltschaft aus ermittlungstaktischen Gründen nicht weiter ein. 

Tatverdächtiger seit 2022 im Fokus

Die Staatsanwaltschaft Potsdam hatte sich zwei Wochen nach dem Verschwinden noch zuversichtlich gezeigt, die junge Frau lebend zu finden. Kurz darauf leitete sie dann ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts eines Tötungsdelikts ein. Die Polizei befragte unter anderem Zeugen aus dem Umfeld der Frau, um Anhaltspunkte zu ihrem Aufenthaltsort zu bekommen. Doch auch eine Suche etwa mit Polizeitauchern in Luckenwalde war ergebnislos geblieben.

Ab Sommer 2022 nahmen die Ermittler dann einen Tatverdächtigen in den Fokus. Der Mann sei der Behörde „namentlich bekannt“, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Eine Festnahme gab es nicht. Der Mann sei nach dem Fund nach wie vor der tatverdächtig, hieß es.  

Dutzende Hinweise erhalten

Die Kriminalpolizei ermittelt wegen eines Tötungsdelikts, wie das Land Brandenburg und das Polizeipräsidium Brandenburg mittelten. Für besonders hilfreiche Hinweise setzte die Staatsanwaltschaft Potsdam eine Belohnung in Höhe von 5.000 Euro aus. Bislang seien 24 Hinweise eingegangen, die die Kriminalpolizei nun prüfe, teilte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft mit.

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