
Seit 2013 lässt Sachsen junge Mediziner in Ungarn ausbilden, um den Mangel an Ärzten auf dem Land zu lindern. Jetzt beginnt ein neuer Jahrgang.
Aus Sachsen werden erneut 40 Studienplätze für Medizin an der Universität Pécs in Ungarn vergeben. Das Modellprojekt sei eine nachhaltige Investition in die Zukunft der medizinischen Versorgung vor allem in den ländlichen Regionen, teilte das sächsische Sozialministerium mit. Das Modellprojekt „Studieren in Europa – Zukunft in Sachsen“ wurde 2013 aufgelegt.
Die eine Hälfte der Studienplätze finanziert die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Sachsen mit den sächsischen Krankenkassen, die Studiengebühren für die anderen 20 Plätze übernimmt das sächsische Sozialministerium. Die Teilnehmer absolvieren ihr Medizinstudium in Ungarn in einem deutschsprachigen Studiengang. Danach werden sie in Sachsen zum Facharzt für Allgemeinmedizin weitergebildet. Im Gegenzug verpflichten sich die Medizinstudenten, nach Abschluss ihrer Facharztweiterbildung für mindestens fünf Jahre als Arzt im ländlichen Raum Sachsens tätig zu sein.