Chemnitz 2018: Ausschreitungen in Chemnitz 2018: Weiteres Urteil erwartet

  • August 27, 2025

Im Spätsommer 2018 sorgten Ausschreitungen von Rechtsextremen in Chemnitz international für Schlagzeilen. Knapp sieben Jahre danach steht ein weiterer Prozess vor dem Abschluss.

Fast sieben Jahre nach den Ausschreitungen von Rechtsextremen in Chemnitz geht der Prozess gegen vier Angeklagte in die Endphase. Am Mittwoch (27. August) werden die Plädoyers und das Urteil erwartet, teilte das Landgericht Chemnitz mit.

Teilnehmer einer Demo angegriffen

Laut Anklage sollen die vier im Spätsommer 2018 nach einem sogenannten Trauermarsch in einer Gruppe von bis zu 30 Leuten die Demonstranten der „Herz statt Hetze“-Gegenkundgebung verfolgt, eingekreist und angegriffen haben. Dabei sollen auch rechtsextreme Parolen gerufen worden sein. Ein Teilnehmer wurde durch einen Park gejagt, dabei soll gerufen worden sein: „Den packen wir uns, den machen wir kalt.“ 

Die Anklage lautet auf Landfriedensbruch und gefährliche Körperverletzung in elf Fällen. Die vier Angeklagten kommen aus Freital, Pirna, Dresden und Braunschweig. Zur Tatzeit waren sie zwischen 17 und 20 Jahre alt, deswegen wird der Fall vor einer Jugendkammer des Landgerichts Chemnitz verhandelt. Zum Prozessauftakt hatte sich keiner von ihnen zu den Vorwürfen geäußert.

2018 war es in Chemnitz nach dem gewaltsamen Tod eines Deutschen im Streit mit Asylbewerbern zu Demonstrationen und Ausschreitungen gekommen. So waren Rechtsextreme aus dem ganzen Bundesgebiet zu dem sogenannten Trauermarsch von AfD, Pegida und Pro Chemnitz angereist. Im Anschluss kam es zu den Attacken auf Gegendemonstranten.

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