Kriminalität: Ex-THW-Helfer räumt Mord an 40-Jähriger ein

  • September 3, 2025

Der Tod einer 40-Jährigen aus Coburg sorgte Ende 2024 über die Region hinaus für Entsetzen. Vor Gericht räumte ein Mann zu Prozessbeginn ein, die Kollegin des Technischen Hilfswerks getötet zu haben.

Ein ehemaliger THW-Helfer hat vor dem Landgericht Coburg eingeräumt, eine 40-jährige Frau im vergangenen November getötet und sich an der Leiche sexuell vergangen zu haben. Als Grund nannte der Mann in einer Erklärung seines Verteidigers, dass sich die 40-Jährige abfällig über sein Äußeres und ihn als Außenseiter geäußert habe. Sie habe zudem einen Annäherungsversuch von ihm zurückgewiesen. Er habe deshalb beschlossen, die Frau zu töten.

Der Mann habe sich in seiner Wohnung ein Kabel zurechtgelegt und die Frau bei einem Treffen damit erwürgt, erklärte sein Verteidiger. Noch kurz davor habe ihn die Frau wegen des verwahrlosten Zustands seiner Wohnung verhöhnt. Als er die Leiche in eine Abstellkammer seiner Wohnung schaffen wollte, habe ihn der Körper erregt. Sexuelle Handlungen an der Leiche habe er nicht geplant gehabt. „Das hat sich aus der Situation heraus ergeben.“ Er bitte für die Tat um Vergebung, erklärte sein Anwalt.

Angeklagter hatte die 40-Jährige beim THW kennengelernt

Der Tod der 40-Jährigen aus Coburg hatte im vergangenen Dezember über die Region hinaus für Entsetzen gesorgt. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten Mord zur Befriedigung des Geschlechtstriebs sowie Störung der Totenruhe vor. Der Angeklagte hatte die aus Rheinland-Pfalz stammende Frau laut eigenen Angaben während seiner ehrenamtlichen Tätigkeit beim Technischen Hilfswerk (THW) kennengelernt. Laut Anklage soll die Frau wiederholte Annäherungsversuche des verheirateten Mannes zurückgewiesen haben.

Durch seinen Verteidiger räumte der Angeklagte zu Prozessbeginn auch ein, die Leiche der Frau zunächst in einer Abstellkammer seiner Coburger Wohnung aufbewahrt zu haben. Später legte er sie in einem Lagercontainer seines Arbeitgebers ab, wo sie von der Polizei gefunden wurde. Der Arbeitgeber der Frau hatte sie zuvor als vermisst gemeldet. Die Polizei hatte mehrere Tage mit größerem Aufwand nach der Frau gesucht.

Ein Sachverständiger hält den Angeklagten laut einem Gutachten für voll schuldfähig. Ein Urteil könnte am 19. September verkündet werden.

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