
NRW macht internationalen Top-Forschern ein millionenschweres Angebot: Wer jetzt hierher wechselt, soll an Zukunftsthemen wie KI, Klimaschutz und Krebs forschen – und NRW nach vorn bringen.
Mit millionenschwerer Exzellenz-Förderung sollen internationale Spitzenforscher nach Nordrhein-Westfalen gelockt werden. Das neue Programm für „Innovationsprofessuren“ richtet sich an Universitäten in NRW, die im Ausland tätige herausragende Wissenschaftler aus technologisch, wirtschaftlich oder strategisch relevanten Forschungsfeldern berufen wollen.
„Wir wollen die klügsten Köpfe der Welt für uns gewinnen“, erklärte NRW-Wissenschaftsministerin Ina Brandes (CDU) bei der Vorstellung der Initiative in Düsseldorf. Im Fokus stünden Zukunftsthemen wie smarte Energieversorgung, IT-Sicherheit, der Kampf gegen große Volkskrankheiten wie Krebs und Alzheimer, Quantentechnologien, Künstliche Intelligenz und Klimaschutz.
Mission „Spitzenforschung made in NRW“
„Für die nordrhein-westfälischen Universitäten bringen diese Forscherinnen und Forscher wissenschaftliche Exzellenz, neue Netzwerke und internationales Renommee“, unterstrich Brandes. „Mit den Innovationsprofessuren stärken wir die Profilierung unserer Universitäten und damit die Spitzenforschung „made in NRW“.“
Ab sofort startet eine einmalige Ausschreibung, die bis Februar 2026 läuft. Antragsberechtigt sind Universitäten in Trägerschaft des Landes NRW, jedoch keine Personen. Pro Professur sei eine Gesamtdotierung von bis zu 2,25 Millionen Euro in fünf Jahren möglich, teilte das Wissenschaftsministerium mit. Eine Jury soll voraussichtlich im Sommer 2026 ihre Empfehlungen für die zu fördernden Professuren aussprechen.
Für die Berufung finanziere die NRW.BANK jeweils 50 Prozent der Kosten für eine W3-Professur nebst Ausstattung für bis zu fünf Jahre, berichtete das Ministerium weiterhin. Die antragstellende Universität werbe entweder weitere Mittel – beispielsweise von Stiftungen – ein oder übernehme 50 Prozent der Kosten selbst. Insgesamt stellt die landeseigene Förderbank für das Programm demnach bis zu 17,5 Millionen Euro zur Verfügung.