
Piepende Handys, heulende Sirenen und Böllerschüsse: Am Warntag testet Deutschland seine Warnsysteme. In Hamburg gingen die Warnsysteme los. Doch es gab auch Komplikationen.
Am bundesweiten Warntag sind beim Auslösen einer Böllerschussanlage in Hamburg zwei Menschen verletzt worden. Wie genau es zu den Verletzungen kam und wie schwer diese sind, sei derzeit bisher nicht bekannt, sagte ein Sprecher der Innenbehörde der Hansestadt. Ansonsten seien aber alle fünf Böllerschussanlagen rund um den Hafen wie geplant losgegangen.
Insgesamt bezeichnete die Innenbehörde den Warntag in der Hansestadt als erfolgreich: Alle Warnsysteme hätten ausgelöst, außer die, die sich in der Wartung befunden hätten. Dabei handele es sich nach Angabe des Sprechers um „eine Handvoll“.
Um 11.00 Uhr am Donnerstag heulten die Sirenen. Außerdem wurde eine Nachricht über Cell Broadcast an alle Handys verschickt. Im sturmflutgefährdeten Stadtgebiet stehen 130 Sirenen, weitere 60 verteilen sich auf das übrige Hamburg. Um 11.45 Uhr wurde mit einem einminütigen Dauerton der Sirenen Entwarnung gegeben.
Die Hamburger Behörden wiesen im Vorfeld besonders auf die Gefahr durch Sturmfluten hin. Bereits um 10.45 Uhr gab es eine Testmeldung über die Warn-Apps wie NINA und die digitalen Stadtinformationsanlagen, um über den Beginn der Sturmflutsaison zu informieren. Die Sturmflutsaison dauert bis Ende März.