
Mehr als 24 Stunden lang haben Ermittler nach dem mutmaßlichen Attentäter von Charlie Kirk gefahndet. Offenbar erfolgreich, wie Donald Trump mitteilt. Doch Fragen bleiben.
Nach dem tödlichen Angriff auf den rechten US-Aktivisten Charlie Kirk ist US-Präsident Donald Trump zufolge „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ der Tatverdächtige gefasst worden. Er sei in Gewahrsam, sagte der Republikaner im Sender Fox News. Alle hätten großartige Arbeit geleistet, lobte Trump. Jemand, der Kirk sehr nahe gestanden habe, habe zu der Festnahme beigetragen, sagte Trump. Er kündigte weitere Details zu einem späteren Zeitpunkt an.
Laut „New York Post“ handelt es sich bei dem Festgenommenen um einen 22-Jährigen aus Utah, dessen Vater sich an die Behörden gewandt hat.
Zuletzt hatte die Bundespolizei FBI mit Hochdruck nach dem Schützen gesucht. Die Behörde veröffentlichte dazu eine Videosequenz und weitere Fotos. Mehr als 7000 Tipps gingen nach den offiziellen Angaben ein. Fast 200 Befragungen seien erfolgt. Eine mögliche Tatwaffe wurde in einem Wald entdeckt. Der Schütze könnte laut Berichten von einem Dach auf Kirk geschossen haben.
FBI: Charlie Kirk mit einem Hochleistungs-Bolzengewehr erschossen
er Schuss traf den rechtskonservativen US-Podcaster Charlie Kirk am Mittwoch, als er als Gastredner auf dem Campus der Universität Utah Valley sprach. Er war ein bekannter Vertreter der rechtskonservativen Bewegung in den USA und galt als Trump-Verbündeter. Millionen Menschen folgten seinen Social-Media-Kanälen und Podcasts. Der US-Präsident machte Kirks Tod auf Truth Social bekannt. Zahlreiche Minister seiner Regierung bekundeten im Anschluss ihre Trauer und ihr Beileid.
Der Sarg mit Kirks Leichnam wurde in Begleitung des Vize-Präsidenten JD Vance und seiner Frau Usha Vance von Utah nach Arizona überführt, wo der Podcaster gelebt haben soll. TV-Bilder zeigten, wie Kirks Ehefrau gestützt von Usha Vance aus einem Flugzeug stieg. Trump sagte, dass er voraussichtlich zur Beerdigung kommen werde.
Trump hofft auf Todesstrafe für Attentäter von Utah
Im Interview mit Fox News sagte Trump zudem, er hoffe, dass der Täter die Todesstrafe bekomme. Zuvor hatte bereits der republikanische Gouverneur von Utah, Spencer Cox, am Donnerstagabend (Ortszeit) gesagt, dass es Vorbereitungen gebe, um die Todesstrafe beantragen zu können. Er geht von einem „politischen Attentat“ aus.
Kirk war Mitgründer der Organisation Turning Point USA (etwa: Wendepunkt USA) und galt als Trumps Sprachrohr für die Jugend. In Interviews, als Podcaster und bei Diskussionsveranstaltungen verbreitete er rechte Thesen und schreckte dabei auch vor Lügen und Falschinformationen nicht zurück.
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