Sarah Engels wagt sich in den Nachtclub: Sie spielt die Hauptrolle im opulenten Broadway-Musical „Moulin Rouge!“ – ganz ohne Vorerfahrung. Und ziemlich eingeschnürt.

Sängerin Sarah Engels erweitert ihr Repertoire: Überraschend hat sie die Hauptrolle in einem weltberühmten Musical übernommen. Vom 13. November an wird die 32-Jährige in der opulenten Produktion „Moulin Rouge!“ in Köln zu sehen sein. Die Proben haben schon begonnen, wie sie der Nachrichtenagentur DPA verriet.

Eine gewisse Nervosität will der DSDS-Star nicht leugnen: „Es ist eine ganz neue Erfahrung für mich – und auch eine Herausforderung, das muss man sagen“, sagte Engels. Mit Musik kenne sie sich aus, da habe sie schon viel gemacht. „Aber nun geht es auch um Schauspiel, Tanz und Theater. Das wird mich, denke ich, schon auch an meine Grenzen bringen.“ Vorerfahrung auf einer Musical-Bühne hat sie keine. „Auch nicht im Schultheater oder so. Es ist etwas ganz Neues für mich.“

Die Sängerin wird in dem Musical die tragende Rolle der Satine übernehmen. Sie ist der Star des legendären Pariser Nachtclubs Moulin Rouge und eine Frau, die die Bühne liebt – aber auch mit den Schattenseiten des Showlebens kämpft. Die Rolle hat viel Bühnenzeit und verlangt Schauspiel- und Gesangsvielfalt. Das Musical basiert auf dem Film „Moulin Rouge“ von 2001, in dem Nicole Kidman und Ewan McGregor zu sehen waren.

Sarah Engels: Ihr Weg von DSDS auf die Musical-Bühne

Bekannt wurde Sarah Engels durch die RTL-Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS). Mittlerweile hat sie eigene Musik veröffentlicht und in zahlreichen weiteren TV-Formaten mitgemacht, von „Let’s Dance“ über „The Masked Singer“ bis hin zu „Dancing on Ice“. Auch ihr Privatleben führte sie quasi öffentlich: Von 2013 bis 2019 war sie mit Sänger Pietro Lombardi verheiratet, den sie bei DSDS kennengelernt hatte. Er ist der Vater ihres ersten Sohnes. 2021 bekam sie mit ihrem neuen Mann Julian eine Tochter. Bei Instagram hat Sarah Engels 1,8 Millionen Follower.

Der neue Musical-Job verlang Engels nun einiges ab. „Es ist weniger eine körperliche Belastung als eine für den Kopf“, erklärt sie. „Auf mich prasselt jetzt sehr viel auf einmal ein. Es fühlt sich an, als ob man 1000 neue Schubladen mit Informationen füllt. Zu Text, Musik, Tanz und Choreografie. Und am Ende muss man alles zusammenbringen.“

An ihrem neuen Arbeitsplatz blieb ihr erstmal die Luft weg

„Moulin Rouge!“ ist außerdem für seine opulenten Kostüme bekannt. Auch darauf musste sich die Sängerin vorbereiten. „Zu Beginn hatte ich nur die Schuhe an, damit ich ein Gefühl dafür bekomme, wie man sich darin bewegen kann“, sagte sie. „Die Corsage habe ich ebenfalls relativ früh angezogen.“ Die gehöre zur Rolle, und das Singen darin sei einfach anders. „Man ist schon eingeschnürt und bekommt dadurch weniger Luft.“