Konjunktur: Weniger Arbeitslose im Saarland

  • September 30, 2025

Unternehmen fragten zuletzt mehr Arbeitskräfte nach. Wie wirkt sich das in Zahlen aus?

Die Zahl der Arbeitslosen im Saarland ist im September leicht zurückgegangen. Nach Angaben der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit waren 39.100 Menschen arbeitslos gemeldet – das waren 1.200 weniger als im August. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl allerdings um 1.000 Menschen.

Die Arbeitslosenquote sank auf 7,4 Prozent, nach 7,6 Prozent im August. Vor einem Jahr lag sie bei 7,2 Prozent. Besonders bei jüngeren Arbeitslosen sei ein Rückgang zu verzeichnen, erklärte Regionaldirektionschefin Heidrun Schulz: „Gerade junge Menschen, die sich nach der Ausbildung arbeitslos gemeldet hatten, haben nun den Einstieg ins Berufsleben geschafft.“

Auf dem Arbeitsmarkt bleibt die Dynamik hoch: Seit Jahresbeginn meldeten sich 22.200 Menschen nach Erwerbstätigkeit arbeitslos – vier Prozent mehr als im Vorjahr. Gleichzeitig beendeten 18.800 Frauen und Männer ihre Arbeitslosigkeit durch Aufnahme einer Beschäftigung – ein Anstieg von 10,8 Prozent.

Welche Branche offene Stellen meldet

Im September waren 8.400 offene Stellen gemeldet – 150 mehr als im Vorjahr. Die meisten Angebote gab es in der Zeitarbeit, im Verarbeitenden Gewerbe, im Gesundheits- und Sozialwesen sowie im Handel.

Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung im Saarland lag im Juli 2025 bei 387.500 Menschen – 0,3 Prozent unter dem Vorjahreswert.

Zuwächse verzeichneten unter anderem das Gesundheits- und Sozialwesen, die öffentliche Verwaltung sowie der Bereich Information und Kommunikation. Ein deutlicher Rückgang wurde im Verarbeitenden Gewerbe (minus 4.900) und im Handel (minus 500) festgestellt.

Im September zeigten 20 saarländische Betriebe für rund 420 Beschäftigte konjunkturelle Kurzarbeit an. Im Juni hatten laut Hochrechnungen 70 Betriebe Kurzarbeit für 1.600 Menschen angemeldet.

Aktuelle Zahlen zum Ausbildungsmarkt sollen Ende Oktober vorliegen. Heidrun Schulz rät Jugendlichen weiterhin zur Kontaktaufnahme mit der Agentur für Arbeit: Es gebe noch zahlreiche unbesetzte Ausbildungsplätze.

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