Bundesverwaltungsgericht verhandelt über Entlassung von Soldat wegen Impfverweigerung

  • Oktober 1, 2025

Die Entlassung eines Bundeswehrsoldaten wegen Verweigerung der Coronaimpfung hat am Mittwoch das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig beschäftigt. Der Hauptfeldwebel wehrte sich gegen eine entsprechende Entscheidung des Truppendienstgerichts Nord. Er soll gegenüber seinem Vorgesetzten erklärt haben, dass sein Vertrauen in die militärische Führung derart gestört sei und dass er sich an seinen Treueeid nicht mehr gebunden fühle. (Az. 2 WD 30.24)

Er soll zudem gesagt haben, dass er auch einem Marschbefehl im Rahmen eines Nato-Einsatzes nicht Folge leisten würde. Der Soldat selbst bestritt den Inhalt dieses Gesprächs – und auch, dass es disziplinarrechtlich verwertet werden durfte. Außerdem stellte er die Rechtmäßigkeit und Verbindlichkeit des Befehls zur Coronaimpfung infrage.

Das Bundesverteidigungsministerium hatte die Impfung im November 2021 in die Liste der verbindlichen Basisimpfungen für Soldatinnen und Soldaten aufgenommen. Für diese Impfungen, darunter etwa auch Hepatitis und Grippe, besteht eine sogenannte Duldungspflicht.

Im Juli 2022 entschied das Bundesverwaltungsgericht, dass die Aufnahme der Coronaimpfung auf die Liste grundsätzlich rechtmäßig war. Die Notwendigkeit müsse aber regelmäßig überprüft werden. Im vergangenen Jahr wurde sie wieder von der Liste der Pflichtimpfungen für die Bundeswehr gestrichen. Die Verhandlung in Leipzig dauerte am späten Mittwochnachmittag noch an.

  • Ähnliche Beiträge

    • Oktober 2, 2025
    24-Jähriger in Schleswig-Holstein getötet: Verdächtiger in Untersuchungshaft

    Nach der Tötung eines 24-Jährigen in Schleswig-Holstein sitzt der Tatverdächtige in Untersuchungshaft. Dem 26-Jährigen wird Totschlag vorgeworfen, wie die Polizei in Kiel am Mittwochabend mitteilte. Laut Obduktionsergebnis starb der 24-Jährige an einer Schussverletzung. Angaben zum konkreten Tatablauf oder den Hintergründen machten die Ermittler nicht.

    • Oktober 2, 2025
    Viele UV-Schutzcremes in Australien bieten keinen ausreichenden Schutz

    In Australien, dem Land mit der weltweit höchsten Hautkrebsrate, halten viele verkaufte UV-Schutzcremes Untersuchungen zufolge nicht ihre Hautschutzversprechen. In vielen Fällen seien die angegebenen UV-Schutzfaktoren deutlich zu hoch, erklärte die Kontrollbehörde TGA. Auf behördliche Anweisung hin wurden nun reihenweise Produkte aus dem Verkauf genommen. 

    Du hast verpasst

    Viele UV-Schutzcremes in Australien bieten keinen ausreichenden Schutz

    • Oktober 2, 2025
    Viele UV-Schutzcremes in Australien bieten keinen ausreichenden Schutz

    24-Jähriger in Schleswig-Holstein getötet: Verdächtiger in Untersuchungshaft

    • Oktober 2, 2025
    24-Jähriger in Schleswig-Holstein getötet: Verdächtiger in Untersuchungshaft

    Sozialer Wohnungsbau im vergangenen Jahr deutlich gestiegen

    • Oktober 2, 2025
    Sozialer Wohnungsbau im vergangenen Jahr deutlich gestiegen

    Neue Ausschreibungsrunde: Sachsen-Anhalt schreibt 263 Stellen für Lehrkräfte aus

    • Oktober 2, 2025
    Neue Ausschreibungsrunde: Sachsen-Anhalt schreibt 263 Stellen für Lehrkräfte aus

    Alltagstricks: Whatsapp: Hat jemand meine Nummer gespeichert? So finden Sie es heraus

    • Oktober 2, 2025
    Alltagstricks: Whatsapp: Hat jemand meine Nummer gespeichert? So finden Sie es heraus

    In Australien verurteilte Pilz-Mörderin will in Berufung gehen

    • Oktober 2, 2025
    In Australien verurteilte Pilz-Mörderin will in Berufung gehen