Zuckerkonzern: Niedrige Preise belasten Südzucker deutlich

  • Oktober 9, 2025

Südzucker verzeichnet im ersten Halbjahr starke Gewinneinbußen. Besonders der Einbruch im Zuckergeschäft macht dem Unternehmen zu schaffen.

Der schwache Zuckermarkt hat Südzucker im ersten Geschäftshalbjahr 2025/26 erheblich belastet. So brach der operative Konzerngewinn in den ersten sechs Monaten per Ende August auf 42 Millionen Euro ein, wie das Unternehmen in Mannheim mitteilte. Im Vorjahr hatte der Zuckerkonzern noch 269 Millionen Euro erzielt. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) fiel deutlich auf 189 Millionen Euro, gegenüber 420 Millionen zuvor. Auch der Konzernumsatz war rückläufig. Er sank auf 4,199 Milliarden Euro von 5,092 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten ein deutlich besseres Ergebnis erwartet. 

Im Zuckersegment wurde ein Verlust von 89 Millionen Euro verbucht, nach einem Gewinn von 72 Millionen im Vorjahr. Grund hierfür seien die „drastisch gesunkenen Zuckerpreise und die rückläufige Absatzmenge“, so Südzucker laut Mitteilung. Dies habe nicht durch gesunkene Herstellungskosten kompensiert werden können. Auch in den Bereichen Cropenergies, Spezialitäten und Stärke verschlechtertet sich das Ergebnis. Einzig im Segment Frucht wurde ein deutlicher Anstieg verzeichnet. 

Die Biosprit-Tochter Cropenergies musste wegen niedrigerer Preise für Ethanol Verluste hinnehmen. Der Absatz sank ebenfalls. 

Die Ende August wegen niedrigerer Preise für Zucker und Ethanol gesenkte Prognose für das Geschäftsjahr 2025/26 wurde bestätigt. Das Management erwartet weiter einen Umsatz von 8,3 bis 8,7 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis soll 100 bis 200 Millionen erreichen. Im vergangenen Geschäftsjahr hatte Südzucker noch einen Umsatz von 9,7 Milliarden Euro und einen operativen Gewinn von 350 Millionen erzielt.

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