Tennessee: Explosion in US-Fabrik: Behörden gehen von 16 Toten aus

  • Oktober 12, 2025

Nach der gewaltigen Explosion in einer Fabrik in Tennessee gibt es keine Hoffnung mehr auf Überlebende. Die Identifizierung der Leichen dürfte sich schwierig gestalten.

Nach der verheerenden Explosion in einer Sprengstofffabrik im US-Bundesstaat Tennessee haben die Ermittler keine Hoffnung mehr auf Überlebende unter den Vermissten. Die Angehörigen der mutmaßlich 16 Todesopfer seien informiert worden, sagte der Sheriff von Humphrey County, Chris Davis, bei einer Pressekonferenz am Samstag (Ortszeit), über die mehrere US-Medien berichteten.

Von ursprünglich 19 Personen, die unmittelbar nach dem Vorfall am Freitagmorgen (Ortszeit) als vermisst gegolten hatten, wurden nach und nach drei andernorts ausfindig gemacht. Sie waren nicht auf dem Fabrikgelände auf einem Hügel nahe der Stadt McEwen gewesen, als es zur Detonation kam.

Die Ermittler gehen nun davon aus, dass alle 16 Menschen, die sich zum Zeitpunkt der Explosion dort befanden, tot sind. Die DNA der menschlichen Überreste wird zurzeit überprüft, angesichts der Wucht der Explosion und des riesigen Trümmerfelds mit mehreren Fahrzeugwracks dürfte sich die Identifizierung aller Toten aber als schwierig erweisen.

Die betroffene Firma Accurate Energetic fertigt nach eigenen Angaben verschiedene Sprengstoffprodukte, auch zu militärischen Zwecken. Warum es zur Explosion in dem Gebäudekomplex westlich von Nashville kam, ist weiterhin unklar. An den Ermittlungen ist auch die Bundespolizeibehörde FBI beteiligt. 

„Es gibt nichts zu beschreiben. Es ist weg.“

Von der Fabrik ist nichts mehr zu sehen. Sheriff Chris Davis antwortete am Freitag auf eine Frage zum Zustand des Gebäudes: „Es gibt nichts zu beschreiben. Es ist weg.“ Es sei eine der verheerendsten Szenen, die er in seinem Berufsleben gesehen habe. Der Sender CNN zitiert ihn mit den Worten: „Es ist die Hölle für uns. Es ist die Hölle für alle Beteiligten.“

Der Sender NBC berichtete unter Berufung auf Anwohner, selbst in der nahegelegenen Stadt Lobelville seien Häuser von der Explosion erschüttert worden. Davis geht davon aus, dass die Anlage in Betrieb war, als es zur Detonation kam. Der Einsatz vor Ort und die Aufarbeitung der Katastrophe dürften noch Tage andauern.

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