Vor Bürgerentscheid: Trotz Bericht: München hält Olympia-Befragung für regulär

  • Oktober 16, 2025

Ein Medium veröffentlicht eine Umfrage, die vom DOSB offenbar nur zur internen Verwendung gedacht war. Es geht um die Bürgerbefragung in München zur Olympia-Bewerbung. Platzt diese nun deshalb?

Ein Medienbericht über eine Umfrage zur Münchner Olympia-Bewerbung wird den Ablauf der Bürgerbefragung nach Ansicht der Stadt nicht beeinträchtigen. „Der Bürgerentscheid wird wie geplant stattfinden“, sagte eine Sprecherin des für Wahlen zuständigen Kreisverwaltungsreferats (KVR) auf dpa-Anfrage. Die für den 26. Oktober angesetzte Abstimmung sei rechtssicher, ergänzte sie. Geprüft werde aktuell allerdings, „ob eine Ordnungswidrigkeit vorliegt“, kündigte die Sprecherin an.

Auf der Internetseite „sportandpolitics.de“ war zuvor ein Bericht über eine interne Sitzung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) erschienen. In dieser seien demnach Zahlen eines Umfrageinstituts bekanntgegeben worden, wonach die deutliche Mehrheit jener Münchnerinnen und Münchner, die bereits per Briefwahl abgestimmt hatten, sich für eine Bewerbung aussprechen würde.

DOSB: Keine Aussagen aus internen Sitzungen

Grundsätzlich werden vor Wahlen regelmäßig Bürgerinnen und Bürger von verschiedenen Meinungsforschungsinstituten befragt, wie sie abstimmen wollen. Normalerweise aber wird nicht explizit erhoben, wie Briefwähler bereits votiert haben. Zunächst hatte die „Süddeutsche Zeitung“ über die Einschätzung des KVR in der Causa berichtet.

Der DOSB teilte mit, dass er zu keinem Zeitpunkt Meinungsforschungen veröffentlicht habe und dies auch weiterhin nicht tun werde. „Darüber hinaus äußern wir uns generell nicht zu internen Sitzungen“, hieß es weiter.

München will Spiele 2036, 2040 oder 2044

München will sich – ebenso wie Berlin, Hamburg und die Region Rhein-Ruhr – für die Olympischen Spiele 2036, 2040 oder 2044 bewerben. Die Stadt, der Freistaat sowie etliche Athletinnen und Athleten erhoffen sich dadurch einen großen Schub für den Sportstandort Bayern und Deutschland. Kritiker meinen dagegen unter anderem, dass die Großveranstaltung viel zu viel Steuergeld kostet, das an anderer Stelle sinnvoller eingesetzt sei.

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