Prinz Andrew: Auch auf der Royal-Webseite kein Herzog mehr

  • Oktober 20, 2025

Prinz Andrew hat seinen Herzogtitel abgelegt. Auch auf der Webseite der Royals wird er nur noch als Prinz geführt.

Nach den schwerwiegende Vorwürfen gegen Prinz Andrew (65) hat der jüngere Bruder von König Charles III. (76) am 17. Oktober mitgeteilt, dass er seinen Herzogtitel nicht mehr führen wird. Der Palast hat nun nachgezogen und auf der offiziellen Webseite der britischen Königsfamilie die Unterseite zu Andrew angepasst. Statt als Duke of York wird er dort als Prince Andrew gelistet.

Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels wurde die Seite aber noch nicht gänzlich überarbeitet. So ist im Text etwa noch eine Passage zu finden, in der er Herzog genannt wird: „Der aktive Dienst des Herzogs von York bei der Royal Navy dauerte 22 Jahre bis Juli 2001.“ Auch Links zu zwei älteren Statements benennen ihn noch als Duke of York – und seine jüngste Erklärung ist bisher nicht verlinkt.

Prinz Andrew: Keine Pflichten, keine Titel

Eine der Erklärungen stammt aus dem Jahr 2019. In der Stellungnahme hatte der damalige Herzog mitgeteilt, dass er sich von seiner Mutter, Queen Elizabeth II. (1926-2022), aufgrund seiner Verbindung zu dem verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein (1953-2019) „auf absehbare Zeit“ von allen offiziellen Pflichten entbinden lasse. Das andere Statement wurde Anfang 2022 veröffentlicht. „Mit dem Einverständnis und der Zustimmung der Queen sind die militärischen Zugehörigkeiten und königlichen Schirmherrschaften des Herzogs von York an die Königin zurückgegeben worden“, hieß es darin.

In einer persönlichen Erklärung teilte Andrew dann am vergangenen Freitag mit: „Mit Zustimmung Seiner Majestät sind wir der Ansicht, dass ich nun einen Schritt weiter gehen muss. Ich werde daher meinen Titel und die mir verliehenen Ehren nicht mehr führen. Wie ich bereits zuvor gesagt habe, weise ich die gegen mich erhobenen Vorwürfe entschieden zurück.“ Sein einziger verbliebener Titel, den er damit aktuell noch führt, ist der des Prinzen – der ihm als Sohn einer Königin nicht aberkannt werden kann.

Im Rahmen von Andrews Epstein-Verbindung hatte es schwerwiegende Anschuldigungen gegeben. Britischen Medien zufolge soll Andrew mehrere Millionen Pfund gezahlt haben, um einen Rechtsstreit mit Virginia Giuffre (1983-2025) außergerichtlich beizulegen. Guiffre, die im April durch Suizid verstarb, hatte behauptet, Andrew habe sie sexuell missbraucht, als sie erst 17 Jahre alt war. Die Memoiren Giuffres sollen am 21. Oktober posthum erscheinen. In dem Buch behauptet sie laut vom „Guardian“ veröffentlichten Auszügen unter anderem, Andrew habe offenbar geglaubt, „dass Sex mit mir sein Geburtsrecht sei“.

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