Anlaufstelle in Krisen: Umfrage unter Seelsorgern: Beratung soll vielfältiger werden

  • Oktober 29, 2025

Hohe Zufriedenheit trotz Überlastung: Warum die Telefonseelsorge in Bayern teilweise an ihre Grenzen stößt und was sich die Mitarbeitenden für die Zukunft wünschen.

Die Telefonseelsorge in Bayern soll aus Sicht der Beratenden vielfältiger werden und künftig stärker auf ein mehrsprachiges Angebot setzen. Dies geht aus einer Befragung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aller 17 bayerischen Telefonseelsorge-Stellen, der Träger sowie Vertretern der Kirchen hervor.

In einer zunehmend vielfältigen Gesellschaft würden auch die Krisenlagen diverser, argumentieren die Studienautoren. Eine stärkere interkulturelle Ausrichtung komme aber aufgrund der personellen wie finanziellen Situation an ihre Grenzen. 

Hohe Zufriedenheit, aber auch hohe Arbeitsbelastung 

In der laut der Telefonseelsorge bundesweit einmaligen Studie wurden erstmals die Wirksamkeit und der Umfang des Angebots objektiv und quantifizierbar untersucht. Die Studie zeigt demnach eine hohe Zufriedenheit und starke emotionale Verbundenheit der haupt- und ehrenamtlichen Seelsorger.

Zugleich berichteten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Telefonseelsorge von einer hohen Arbeitsbelastung und zu wenig Personal. Hier seien die Träger gefordert, gegenzusteuern, heißt es in der Studie. 

Befragung der Ratsuchenden als nächster Schritt?

Die Befragten regten zudem an, in einem nächsten Schritt auch die Ratsuchenden in den Blick zu nehmen mit der Frage, wie sie das Angebot der Telefonseelsorge erleben. Dem stünden bislang aber Datenschutz und hoher Aufwand entgegen. Eine solche Erhebung müsste aus Sicht der Autoren zudem bundesweit erfolgen. 

Für die Studie hat das Zentrum für angewandte Pastoralforschung (zap) der Ruhr-Universität Bochum im Auftrag der Erzdiözese München und Freising zwischen Dezember 2024 und März 2025 die an der Telefonseelsorge in Bayern Beteiligten online befragt. Mehr als 800 Menschen gaben Antwort.

  • Ähnliche Beiträge

    • Oktober 30, 2025
    Trump und Xi beginnen Treffen in Südkorea

    Im südkoreanischen Busan hat das mit Spannung erwartete Treffen von US-Präsident Donald Trump mit Chinas Staatschef Xi Jinping begonnen. Beide Männer schüttelten sich am Donnerstag die Hände für ihre erste persönliche Begegnung seit Trumps Wiedereinzug ins Weiße Haus. Trump sagte, er erwarte ein „sehr erfolgreiches Treffen“.

    • Oktober 30, 2025
    Trauer in Güstrow: Trauergottesdienst zum Gedenken an Fabian

    Der Tod des achtjährigen Fabian hat viele Menschen in Güstrow erschüttert. Die Betroffenheit ist groß. Viele Menschen werden zu einem Trauergottesdienst erwartet.

    Du hast verpasst

    Trump und Xi beginnen Treffen in Südkorea

    • Oktober 30, 2025
    Trump und Xi beginnen Treffen in Südkorea

    Trauer in Güstrow: Trauergottesdienst zum Gedenken an Fabian

    • Oktober 30, 2025
    Trauer in Güstrow: Trauergottesdienst zum Gedenken an Fabian

    Parlament: Landtag diskutiert über Recycling von Bauschutt

    • Oktober 30, 2025
    Parlament: Landtag diskutiert über Recycling von Bauschutt

    Autoindustrie: VW zieht Bilanz fürs dritte Quartal – Porsche belastet

    • Oktober 30, 2025
    Autoindustrie: VW zieht Bilanz fürs dritte Quartal – Porsche belastet

    Vermessung politischer Haltung: Neue Daten zu politischer Kultur und Demokratieverständnis

    • Oktober 30, 2025
    Vermessung politischer Haltung: Neue Daten zu politischer Kultur und Demokratieverständnis

    Gewalttat im Park: Plädoyers im Prozess gegen mutmaßlichen Messerstecher

    • Oktober 30, 2025
    Gewalttat im Park: Plädoyers im Prozess gegen mutmaßlichen Messerstecher