Ob fürs Auto oder für schwer zugängliche Stellen: Akkusauger können hilfreich sein, sollten aber Qualität bieten. Der stern hat drei Modelle im Handstaubsauger-Test überprüft.
Nicht nur mit Kindern könnte es Ihnen bekannt vorkommen: Sobald Chips, Pommes oder andere Snacks im Auto gegessen werden, sind Spuren unvermeidbar. In der Wohnung fliegen die Krümel manchmal unter Tische, Bänke oder auch die Heizung. Und wer Haustiere hat, findet nicht selten Pellets in Ecken, in denen sie nicht sein sollten. Genau für solche Situationen lohnt sich ein Handstaubsauger: ein praktisches, handliches Tool, das auch an die unzugänglichsten Stellen gelangt und in der Regel ohne Kabel auskommt. Wichtig dafür: Es sollte handlich und leistungsstark sein. Der stern hat in einem Handstaubsauger-Test drei Modelle genauer überprüft, um sie auf diese und andere Aspekte hin bewerten zu können.
Handstaubsauger-Test: Die ausgewählten Geräte
Severin 4-in-1 Akku-Handstaubsauger 7146000Shark Akku-Handstaubsauger WV200EUKobold Akku-Handstaubsauger VM7
Andere lohnenswerte Modelle
Folgende Modelle wurden nicht selbst ausführlich getestet, sind aber in der Recherche aufgefallen:
Black & Decker HLVC320B11-QWBosch BHN16LRoborock H60 UltraEinhell TE-VC 18Rowenta Extenso Cyclonic AC4769
Fazit: Welcher ist der beste Handstaubsauger?
Das Beste kommt in diesem Fall nicht zum Schluss, sondern vorab: Als Favorit und Kauftippder stern-Kaufkosmos-Redakteurin setzt sich das Modell von Severin durch. Es ist leistungsstark, kann auch nass saugen und kommt mit vielen Aufsätzen.
Allerdings: Jedes der getesteten Geräte hat seine Vor- und Nachteile. So überzeugen auch die Modelle von Shark und Kobold mit ganz anderen Aspekten im Praxistest. Keines der Modelle enttäuscht. Das Modell von Severin ist für diejenigen geeignet, die ein Gerät benötigen, das vielfältig einsetzbar, solide und vergleichsweise günstig ist. Diejenigen, die viel Wert auf Optik, ein cleveres Gerät und eine ausführliche Beratung legen, sind mit dem Modell von Kobold gut bedient. Diejenigen, die ein modernes, schlankes, leises Gerät suchen, können auf den Shark-Handstaubsauger zurückgreifen.
Alle Details, Eindrücke und Testergebnisse finden Sie in den Einzeltests weiter unten.
Vergleichstabelle Handstaubsauger
Severin 7146000Shark WV200EUKobold VM7Black & Decker HLVC320B11-QWBosch BHN16LRoborock H60 UltraEinhell TE-VC 18Rowenta Extenso Cyclonic AC4769Gesamteindruck
(max. 5 Sterne)
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
Redaktionstipp
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️Nicht in der WertungNicht in der WertungNicht in der WertungNicht in der WertungNicht in der WertungAbmessungen*13,5 x 44 x 12,5 cm38,5 x 9,5 x 22 cm8,7 × 9,2 × 45,9 cm45,3 x 17,6 x 10,5 cm38 x 11 x 13,5 cm29,3 x 25 x 114,6 cm (in der Handsauger-Variante weniger)48 x 14 x 19 cm15,5 x, 15,5, 42,5 cmFassungsvermögen*550 ml/150 ml Flüssigkeit100 mlk.A.130 ml300 mlk.A.540 ml350 mlAkkulaufzeit30 min.8 min.20 min.15 min.*40 min.*90 min.*46 min.*16 min.*Ladezeit5 h2,5 h2 h10 h*5 h*4 h*6 h*15 h*Stufen21221311Gewicht*1099 g600 g840 g1320 g1100 g3000 g (in der Handsauger-Variante weniger)850 gk.A.Leistung*120 W80 W75 W24 W115 W210 AW42 mbark.A.Lautstärke~ 80/90 dB~ 77 dB~ 74/84 dBk.A.80 dB*70-75 dB*80 dB*k.A.Extras4 Aufsätze, Nasssaugfunktion, LED-Beleuchtung2 Aufsätzeaufklappbare Düse, Duftchips2 AufsätzeFugenbürste, Zubehör kann separat gekauft werden3 Modi, LED-Beleuchtung, 3 Aufsätze, biegbares Saugrohr3 Düsen, Verlängerungsrohr2 DüsenPreis (UVP)89,99 Euro129,99 Euro199 Euroca. 100 Euroca. 100 Euroca. 270 Euroca. 45 Euro (ohne Akku)ca. 78 Euro
* Herstellerangabe
So haben wir die Produkte ausgewählt
Nach diesen Kriterien haben wir die Produkte für den Handstaubsauger-Test ausgewählt:
Marken- bzw. bekannter Hersteller im getesteten Bereichakkubetriebene Modelle im möglichst kompakten Formatgute VerfügbarkeitGeräte haben in anderen Tests bereits gut abgeschnitten
So haben wir getestet
Los ging es mit dem ersten Eindruck: Karton öffnen, Lieferumfang prüfen, Verarbeitung ansehen, mögliche Schäden ausschließen. Im zweiten Schritt wurden die Geräte geladen, dann angeschaltet. Getestet haben wir die Geräte mit dem Standard-Aufsatz, um eine Vergleichbarkeit zu haben. Wer saugt hier am kraftvollsten?
Weitere Fragen des Tests: Gibt es unterschiedliche Stufen? Wie viel Dreck kann das Gerät einsaugen? Und ist es dabei sehr laut? Letzteres haben wir mit einer App überprüft. Weiterhin haben wir die Handstaubsauger in puncto Design, Zubehör und Laufzeit hin überprüft und bewertet. Nachfolgend die Einzelergebnisse.
1. Der Praktische: Severin
Optik: Der Handstaubsauger von Severin ist kein besonders durchdesigntes Gerät. Muss es aber auch nicht sein, denn es soll ja nicht gut aussehen, sondern praktisch sein. Es kommt mit einem großen Griff und einer großen Saugöffnung daher, auch der Behälter ist voluminös. Im Vergleich zu den anderen beiden Modellen im Test ist es deutlich breiter. Die Knöpfe sind rot abgesetzt und damit sehr deutlich erkennbar. Es hat zwei Stufen („Eco“ und „Max“) und lädt auf einer Station. Zudem ist eine Wandhalterung vorhanden, für alle, die das Gerät an einem festen Platz anbringen möchten. Die Halterung bietet auch Platz für die unterschiedlichen Aufsätze. Von diesen gibt es vier. Neben den Aufsätzen und der Ladestation liegen dem Gerät eine ausführliche und eine Kurzanleitung bei. Zudem hat das Gerät eine LED-Beleuchtung. Beim Severin-Handstaubsauger gilt ganz offensichtlich: Funktionalität vor Design. Er ist vielfältig und praktisch. Vor der ersten Nutzung sollte er voll geladen werden.
Handhabung: Das Gerät ist ganz unkompliziert zu bedienen. Es gibt zwei Stufen: Auf Stufe eins („Eco“) arbeitet das Gerät leise und weniger stark. Stufe zwei ist die „Max“-Variante und macht ihrem Namen alle Ehre: Hier saugt das Gerät laut und kraftvoll. Neben den unterschiedlichen Stufen gibt es unterschiedliche Aufsätze: eine Gummidüse für das Nasssaugen, eine Möbelbürste für empfindliche Oberflächen, eine Bodendüse mit angetriebener Bürstenwalze und eine Fugendüse für schwer erreichbare Stellen. Der Handstaubsauger kann auch ohne Aufsatz genutzt werden, allerdings ist das Aufsaugen von Flüssigkeiten dann nicht möglich. Die LED-Beleuchtung soll Verschmutzungen leichter erkennbar machen und ist für eine Säuberung hilfreich, vor allem im Auto, wenn man unter dem Sitz reinigen möchte.
Der Handstaubsauger von Severin ist deutlich breiter als die anderen beiden Modelle im Test, kommt aber dafür mit mehr Zubehör und hat eine Nassauger-Funktion
© Mareike Fangmann
Saugleistung: Die Leistung auf der ersten Stufe ist ausreichend, um frische Krümel und Fussel einsaugen zu können. Auf Stufe zwei bietet das Gerät genügend Power, um auch schwierig einzusaugende Verschmutzungen zu erwischen und mit der Nasssaugfunktion Polster wirklich sauber zu bekommen. Vor allem auf der zweiten Stufe steht das kompakte Modell größeren Akkusaugern in puncto Leistung in nichts nach. Auch kleine Steine oder gar Gummibärchen finden den Weg ins Innere des Saugers.
Reinigung: Die Reinigung gestaltet sich im Grunde unkompliziert: Es können fast alle Teile abgenommen und mit Wasser gespült werden. Das ist besonders nach einer Nassreinigung ratsam. Allerdings: Das Gerät lässt sich gar nicht so einfach öffnen. Etwas Kraft braucht es dazu schon − und zwar nicht nur, um den Behälter vom Gerät zu trennen. Auch das Abnehmen des Einsatzes ist kein Kinderspiel, ebenso wie das Einsetzen. Positiv dagegen: Es fallen keinerlei Krümel oder Fussel aus dem Gerät, wenn es gekippt wird.
Um den Severin-Handstaubsauger reinigen zu können, muss man ihn erst einmal auseinandernehmen. Das erfordert etwas Kraft
© Mareike Fangmann
Fazit: Der Severin-Handstaubsauger bietet alles, was ein gutes Gerät können sollte: Es hat eine lange Laufzeit, ist stufenverstellbar, hat viel Zubehör und kann für unterschiedliche Situationen genutzt werden. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist fair und man bekommt ein solides, robustes Gerät, das tut, was es soll. Besonders die Nasssaugfunktion ist ein Plus. Im Max-Modus ist es allerdings lauter als die anderen Modelle im Handstaubsauger-Test.
+ Vorteile:
Nasssauger-FunktionVielfältigkeitgroßer BehälterLED-Beleuchtungleistungsstarkzwei Stufenlange Akkulaufzeitviel ZubehörPreis-Leistungs-Verhältnis
− Nachteile:
etwas unhandlichvergleichsweise schwerschwieriges Abnehmen und Einsetzen der Teile bei der Reinigunglaut auf maximaler Stufe
2. Der Moderne: Shark
Optik: Der Handstaubsauger von Shark ist der schlankeste im Praxistest. Er ist auch ohne Aufsätze so geformt, dass er in unzugänglichste Ecken kommt und sie problemlos reinigen kann. Dabei wirkt er sehr modern und durchdacht. Er kommt mit zwei Aufsätzen (Fugen- und Tierhaardüse), einer Ladestation, einem Zubehörstaufach und einer umfangreichen Anleitung. Letztere braucht es nicht unbedingt, denn typisch für die Marke ist das Gerät intuitiv bedienbar. Es gibt nichts falsch zu machen und nur zwei Schalter, die schwarz abgesetzt sind: zum Einschalten und zum Öffnen für die Reinigung. Das Gerät ist handlich, modern und selbsterklärend.
Handhabung: Dieser Eindruck zeigt sich auch in der Praxis: Es braucht nur einen Schalter, damit das Gerät tut, was es soll: saugen. Das tut es auch sehr zuverlässig. Es ist sehr handlich und kommt fast überall hin. Dabei ist der Handstaubsauger sehr leicht und angenehm zu halten. Außerdem arbeitet das Gerät vergleichsweise leise.
Der Handstaubsauger von Shark ist besonders schlank und handlich und kommt mit einigem Zubehör
© Mareike Fangmann
Saugleistung: Das Modell von Shark bietet im Gegensatz zum Severin-Handstaubsauger weniger Leistung. Diese ist aber auch nicht notwendig, wenn der Helfer nicht nass saugen muss. Für Krümel und alltägliche Verschmutzungen ist das Gerät völlig ausreichend. Probleme hat es dagegen bei größeren Dingen wie beispielsweise einem Gummibärchen.
Reinigung: Die Reinigung ist ebenso einfach wie das Saugen. Dafür genügt es, den Entriegelungsschalter zu betätigen, während Sie das Gerät über einen Abfalleimer halten. So öffnet sich das Fach und der Schmutz kann herausfallen. Fertig. Ab und zu und bei stärkeren Verschmutzungen ist es ratsam, Staubbehälter und Filter mit lauwarmem Wasser abzuspülen und trocknen zu lassen. Zudem sollten Sie den Behälter regelmäßig leeren, da da Fassungsvermögen nicht sehr hoch ist. Die Reinigung ist kinderleicht. Allerdings: Beim Kippen des Geräts kann es vorkommen, dass vorne aus der Öffnung Krümel herausfallen.
Um den Shark-Handstaubsauger zu reinigen, reicht ein Knopfdruck
© Mareike Fangmann
Fazit: Der Handstaubsauger von Shark ist ein zuverlässiges, kompaktes Gerät für den Alltag, das tut, was es soll und dabei schick aussieht. Es ist handlich, leicht und praktisch. Für das schnelle Reinigen zwischendurch ist es ein gut geeignetes Gerät. Und: Es ist häufig am Angebot, sodass sich auch der Preis von über 100 Euro schnell mal reduziert und ein noch besseres Preis-Leistungs-Verhältnis bietet.
+ Vorteile:
moderne Optiksehr schlankgeringes Gewichteinfach Bedienung und Reinigungfaires Preis-Leistungs-Verhältnis
− Nachteile:
kurze Laufzeitkleiner Behältervergleichsweise geringe Saugleistung
3. Der Stylische: Kobold
Optik: Schwarz-weiß, clean, hochwertig: So kommt der Handstaubsauger von Kobold (beziehungsweise Vorwerk) daher. Er liegt mit seinem schlanken Griff besonders gut in der Hand. Die gerillte Oberfläche wirkt wertig. Auch das Zubehör passt in dieses Bild und ist minimalistisch gehalten, ebenso wie die Verpackung: Es gibt nichts Unnötiges und generell sehr wenig Verpackungsmüll. Ein Pluspunkt. Neben dem Ladegerät gibt es noch eine Wandhalterung. Auffällig: keine Aufsätze, keine Anleitung. Wie erwähnt: Nur das Nötigste ist vorhanden. Das ist allerdings markenspezifisch: Vorwerk und auch Kobold arbeitet mit Vertretern und stellt Produkte gern von Angesicht zu Angesicht vor. Kauft man ein Gerät, ist es also möglich, es sich detailliert vorstellen und zeigen zu lassen. Bei Bedarf kann man sich die Anleitungen online herunterladen, dafür ist auch extra ein QR-Code an der Unterseite des Gerätes zu finden.
Und: Es ist möglich, sich separat Duftchips dazuzukaufen, die in den Handstaubsauger eingelegt werden können und für einen angenehmen Duft sorgen sollen. Auch sie sind ansehnlich, duften elegant und haben eine besondere Form, die mit einem Klicksystem eingelegt werden können. Minimalistisch und elegant: Das ist hier das Motto.
Der Handstaubsauger von Kobold ist optisch der cleanste im Test. Er kommt aber auch mit dem nötigsten Zubehör
© Mareike Fangmann
Handhabung: Der Handstaubsauger von Kobold ist einfach zu bedienen: Durch Betätigen des Knopfes an der Unterseite startet das Gerät die Reinigung. Hält man den Knopf gedrückt, wird die Saufleistung erhöht. Betätigt man den vorderen Schalter auf der Oberseite, wird die Düse erweitert und breiter. Diese kleinen Extras machen die Handhabung des Kobold-Handstaubsaugers zu einem Erlebnis. Zudem arbeitet das Modell vergleichsweise leise, auf Stufe zwei dagegen deutlich lauter. Es liegt gut in der Hand und ist nicht zu schwer. Positiv ist die schicke LED-Anzeige des Akkustandes: drei Linien für einen geladenen, zwei für einen sinkenden und eine für einen kritischen Akkustand.
Saugleistung: Die Saugleistung des Kobold-Modells ist im Vergleich zu Severin etwas geringer, im Vergleich zu Shark etwas höher, wenn man es auf der höchsten Stufe nutzt. Es ist ausreichend, um alltägliche Verschmutzungen zu entfernen, allerdings passen größere Dinge wie Gummibärchen nur schwer bis gar nicht durch die schmale Öffnung des Gerätes. Bei der Reinigung von Polstern fehlt das passende Zubehör.
Das Besondere beim Handstaubsauger von Kobold: die ausfahrbare Saugdüse
© Mareike Fangmann
Reinigung: Die Reinigung ist ebenso einfach wie das Starten des Gerätes: Durch die Betätigung des hinteren Schalters öffnet sich das Fach auf der Unterseite und der Schmutz fällt heraus. Die Klappe lässt sich kinderleicht abnehmen und wieder ansetzen. So kann man nicht nur problemlos den Filter herausnehmen und bei Bedarf mit Wasser spülen. Mit diesem Kniff lässt sich auch der Duftchip einfach einsetzen, indem man ihn in die vorgesehene Öffnung schiebt. Der Chip ist transparent und elegant und riecht in allen Varianten angenehm. Zu haben sind sechs unterschiedliche Duftnoten, die blumig oder fruchtig riechen und beim Saugen ihren Duft verteilen. Beim Reinigen fällt allerdings noch auf, dass sich im Schlitz der ausfahrbaren Düse einzelne Haare sammeln können.
Auch der Kobold-Handstaubsauger lässt sich mit einem Knopfdruck zur Reinigung öffnen. Bei Bedarf können Sie einen Duftchip einlegen, der sich einfach vor den Filter schieben lässt
© Mareike Fangmann
Fazit: Wer Wert auf ein schickes Alltagsgerät legt, das in der Wohnung gut anzusehen und für den schnellen Gebrauch gedacht ist, liegt mit dem Modell von Kobold richtig. Die Handhabung ist gut durchdacht und die Nutzung macht Spaß. Es ist sehr hochwertig und auch die Möglichkeit, guten Duft durch einen Duft zu erzeugen, ist ein Plus. Allerdings ist das nötige Kleingeld notwendig. Dafür bekommen Sie ein Gerät, das für das schnelle Saugen zwischendurch prima geeignet ist. Für Tierhaare und Co. fehlt es allerdings an Zubehör.
+ Vorteile:
schicke Optikdurchdachtes Designpraktische LED-Anzeige mit AkkustandMöglichkeit, Duftchips einzusetzenausfahrbare Düse
− Nachteile:
hoher Preiswenig Zubehör
Weitere lohnenswerte Modelle
1. Leicht und praktisch: Black & Decker HLVC320B11-QW
Neben den getesteten Modellen taucht bei empfohlenen Handstaubsaugern auch Black & Decker als lohnender Hersteller auf. Das Modell HLVC320B11-QW schnitt in unterschiedlichen Tests beispielsweise sehr gut ab. Von Kundinnen und Kunden wird es als leicht, praktisch und leistungsstark beschrieben. Besonders die XXL-Düse überzeugt. Die lange Ladezeit und die eher unpraktische Polsterbürste werden dagegen teilweise kritisiert.
2. Zuverlässig und unkompliziert: Bosch BHN16L
Nicht nur beim Test der niederländischen Partnerorganisation von Stiftung Warentest, Consumentenbond, hat der Bosch-Handstaubsauger sehr gut abgeschnitten. Auch bei Rezensionen von Kundinnen und Kunden schneidet der Bosch BHN16L überwiegend positiv ab. Er gilt als leistungsstark, zuverlässig und einfach in der Handhabung. Einzig die lange Ladezeit und das fehlende Zubehör werden kritisiert.
3. Wandelbar und leistungsstark: Roborock H60 Ultra
Neben den klassischen Handstaubsaugern lassen sich auch Akkusauger zu einem handlichen Helfer umbauen. Diese Modelle erwähnt auch Stiftung Warentest als lohnende Alternative, die manchmal mehr Laufzeit habe als kleinere Modelle – aber in der Regel auch teurer sind als die Mini-Varianten. Eines dieser Modelle, die sich von einem großen in einen kleinen Sauger verwandeln können, bietet Roborock: den H60 Ultra. Er bietet 90 Minuten Laufzeit, starke Saugleistung und vielfältige Einsetzbarkeit. Er kann als Staubsauger für die ganze Wohnung genutzt und bei Bedarf in einen handlichen und kraftvollen Handstaubsauger verwandelt werden. Vorteile sind die Vielseitigkeit, die Ausstattung und die Saugleistung. Nachteil: Als Handsauger ist das Gerät etwas unhandlicher und schwerer als die Modelle im Handstaubsauger-Test.
Der Roborock H60 Ultra lässt sich in einen praktischen und vor allem leistungsstarken Handstaubsauger verwandeln. Die Testredakteurin besitzt das Modell selbst und ist mit Handhabung, Leistung und Vielseitigkeit zufrieden
© Mareike Fangmann
4. Gut und günstig: Einhell TE-VC 18
Ein weiteres Gerät, das in vielen Tests überzeugt, stammt von Einhell. In puncto Preis-Leistung schneidet es häufig sehr gut ab. Kundinnen und Kunden sind laut Amazon-Bewertungen mit der Saugleistung, Qualität und Leistung des Handstaubsaugers zufrieden. Sie beschreiben ihn als saug- und leistungsstark. Portabilität, Akkulaufzeit, Filterwechsel und die einfache Bedienung sind weitere positiv erwähnte Faktoren. Einzig bezüglich der Lautstärke gibt es unterschiedliche Meinungen. Wichtig: Das Modell wird in der Regel ohne Akku geliefert, er muss separat dazu gekauft werden. Das ist vor allem praktisch, wenn Sie mehrere Einhell-Geräte im Haushalt nutzen.
5. Soldide und modern: Rowenta Extenso Cyclonic AC4769
Der Handstaubsauger von Rowenta kombiniert laut Hersteller und Bewertungen einfache Bedienbarkeit und Komfort mit einer hohen Reinigungsleistung. Es wird als kompakt beschrieben und habe einen ergonomischem Griff. Laufzeit und Behälterkapazität sind im Mittelfeld und völlig ausreichend für alltägliche Arbeiten mit dem Gerät.
Handstaubsauger: Die wichtigsten Fragen & Antworten
Welche Arten von Handstaubsaugern gibt es?
Stromanschluss:Kabelgebunden: Diese Geräte haben natürlich keine Probleme mit der Laufzeit, dafür aber mit der Reichweite. Für das Säubern des Autos sind sie beispielsweise nicht sehr geeignet, sofern keine Steckdose in der Nähe ist.Akku: Gängiger und praktischer sind Modelle, die ohne Kabel funktionieren. Bei diesen gibt es meist eine sehr begrenze Laufzeit, dafür sind sie sehr flexibel nutzbar.Staubbehälter:Beutel: Weniger moderne Geräte arbeiten mit wechselbaren Staubbeuteln, die den Schmutz auffangen. Hier bleibt das Innere sauber, aber die Beutel müssen getauscht werden und es fällt somit Müll an.Beutellos: Diese Handstaubsauger arbeiten mit einem Auffangbehälter, der einfach entleert werden kann. Schmutz muss möglichweise im Inneren abgewaschen werden.Art:Klassisch: Diese Modelle kommen im Handstaubsauger-Test zum Einsatz. Sie sind kompakt und leicht und für schnelle Reinigungsaufgaben gedacht.2-in-1: Diese Kombi-Modelle lassen sich vom klassischen Staubsauger in handliche Geräte umfunktionieren, so wie das vorgestellte Modell von Roborock. Sie sind für viele Aufgaben im Haushalt geeignet, aber meist auch hochpreisiger.Nass-Trocken-Sauger: So wie der Sauger von Severin aus dem Handstaubsauger-Test können diese Geräte sowohl trocken als auch nass saugen und eignen sich daher prima für das Reinigen von Polstern. Sie erfordern allerdings eine gründlichere Reinigung im Nachhinein.Tischsauger: Manche Modelle sind für die Reinigung von Tischoberflächen konzipiert und besonders klein und handlich. Sie kommen mit einer flachen, breiten Düse daher.USB: Hier handelt es sich um sehr kleine Geräte, die über einen USB-Anschluss aufgeladen oder betrieben werden. Solche Modelle sind ideal für das Säubern von Tastaturen oder für kleine Schmutzpartikel.Auto: Wer nur das Auto reinigen möchte, kann auf spezielle Akku-Modelle zurückgreifen, die für den Einsatz im Auto gedacht sind und oft über einen Anschluss für den Zigarettenanzünder verfügen. Auch die Polsterbürsten sind für die Reinigung im Auto ausgelegt, ebenso die Fugendüse für schwer erreichbare Stellen.
Welche Leistung sollte ein guter Handstaubsauger haben?
Vorab: Manche Hersteller geben die Leistung mit einer Wattzahl an, andere nutzen Saugkraftangaben in Pascal (Pa), Airwatt (AW) oder Kilopascal (kPa), seltener auch Millibar (mbar). Die Leistung in Watt ist deutlich weniger aussagekräftig als die Saugkraftangabe in Pa, AW oder kPa. Der Grund: Moderne Geräte können mit deutlich geringerer Wattzahl eine höhere Effizienz erreichen. Dennoch weisen viele Hersteller häufig nur die Wattzahl aus. Generell ist eine gute Saugkraft für hartnäckigen Schmutz, Tierhaare oder Teppichböden ein wichtiger Faktor beim Kauf. Zur Orientierung gilt:
Pa: 8.000 bis 15.000 Pa sind empfehlenswert. Für eine sehr gute Leistung sollten es zwischen 13.000 und 20.000 Pa sein.AW: Zwischen 250 und 400 AW gilt die Saugkraft als sehr stark.kPa: Ein Wert zwischen 13 und 25 kPa ist ein guter Richtwert für eine hohe Saugleistung.
Welches Zubehör ist ratsam?
Damit der Handstaubsauger in vielen Situationen zum Einsatz kommen kann, sollte er neben einer großen Öffnung auch eine Polsterbürste für empfindlichere Oberfläche sowie eine Fugenbürste für schwer zugängliche Stellen aufweisen.
Worauf sollte ich noch bei einem Kauf achten?
Akkulaufzeit: Für Familien ist es ratsam, eine Akkulaufzeit von mindestens 20 Minuten zu haben. Auch für das Reinigen des Autos sollten Geräte möglichst lange durchhalten.Lautstärke: Ab einer Lautstärke von über 80 dB wird es etwas unangenehm, nicht nur für Sie, sondern möglicherweise auch für die Nachbarn. Geräte, die leise, aber effektiv arbeiten, sind ideal.Behältervolumen: Ein Behälter mit mindestens 500 Millilitern Fassungsvermögen ist sinnvoll, um nicht nach jedem Einsatz leeren zu müssen. Solche Modelle sind dann allerdings auch weniger kompakt. Hier sollten Sie überlegen, welcher Aspekt Ihnen wichtiger ist.Gewicht: Ein Gerät unter zwei Kilogramm ist einfach zu handhaben, darüber wird es weniger handlich.Zubehör: Verschiedene Düsen für unterschiedliche Anwendungen (etwa Polster, Fugen, Tierhaare) machen Handstaubsauger vielfältig nutzbar und sollten beim Kauf beachtet werden, um nicht im Nachhinein für Kosten zu sorgen, wenn Zubehör nachgekauft werden muss.Filter: Ein guter Filter, idealerweise ein HEPA-Filter, ist für Allergikerinnen und Allergiker ein wichtiger Kauffaktor.
Hat Stiftung Warentest Handstaubsauger getestet?
Stiftung Warentest hat zuletzt keine Handstaubsauger getestet, verweist auf seiner Website aber auf einen aktuellen Test seiner niederländische Partnerorganisation Consumentenbon, die im Sommer 2025 17 unterschiedliche Modelle unter die Lupe genommen hat. Dabei schnitten Geräte von Shark (WV270EU), Black & Decker (HLVC320B11-QW) sowie Bosch (BHN16L und BHN24L) sehr gut ab. Von sehr günstigen Geräten raten die Testerinnen und Tester dagegen ab. Bei Stiftung Warentest heißt es dazu: „Ihnen fehlte es im Test schlicht an Power.“
Quellen: Stiftung Warentest / Consumentenbond / SWR





