Vor dem Oberlandesgericht Dresden beginnt am Donnerstag (10.00 Uhr) der Prozess gegen eine mutmaßliche Unterstützerin der rechtsextremistischen Zelle Nationalsozialistischer Untergrund (NSU). Der Generalbundesanwalt legt Susann E. neben der Unterstützung des NSU auch Beihilfe zur besonders schweren räuberischen Erpressung zur Last. Zunächst sind Verhandlungstermine bis Ende Juni 2026 angesetzt.
Der Anklage zufolge soll E. unter anderem der mit ihr befreundeten und vor sieben Jahren verurteilten Rechtsextremistin Beate Zschäpe ihre Identität geliehen haben. Auch soll sie Zschäpe und den NSU-Terroristen Uwe Böhnhardt zu einem Abholtermin für ein Wohnmobil in Eisenach gefahren haben, das Böhnhardt und der dritte Täter der NSU-Mordserie, Uwe Mundlos, für ihren letzten Raubüberfall nutzten. Das NSU-Trio verübte insgesamt zehn Morde, zwei Bombenanschläge und ein gutes Dutzend Überfälle.





