Im Osnabrücker Lokviertel müssen erneut mögliche Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft werden. Auch der Hauptbahnhof liegt in dem Evakuierungsgebiet.
Wegen der Entschärfung von vier möglichen Blindgängern aus dem Zweiten Weltkrieg müssen in Osnabrück erneut Tausende Menschen ihre Wohnungen verlassen. Insgesamt sind nach Angaben der Stadt 14.250 Menschen betroffen. Sie sollten bis 7.00 Uhr das Evakuierungsgebiet verlassen haben.
Einsatzkräfte seien in den betroffenen Stadtteilen unterwegs, um Häuser und Wohnungen zu kontrollieren, sagte ein Stadtsprecher am Vormittag. Es gebe immer wieder Meldungen, dass noch Menschen im Evakuierungsgebiet seien.
Zwei Krankenhäuser und eine Altenpflegeeinrichtung stehen in dem Evakuierungsgebiet, auch der Hauptbahnhof ist betroffen. Regional- und Fernverkehrszüge können den Bahnhof nicht anfahren, teilte die Deutsche Bahn mit.
Sobald dass Evakuierungsgebiet geräumt ist, soll der Kampfmittelbeseitigungsdienst die Verdachtspunkte untersuchen. Wenn Weltkriegsbomben gefunden werden, sollten diese noch im Laufe des Tages nacheinander entschärft werden, wie der Stadtsprecher weiter sagte.
Warum es bereits mehrere Entschärfungen gab
Die Stadt richtete an einer Gesamtschule ein Evakuierungszentrum ein. Am Morgen versammelten sich dort rund 500 Menschen. Die Stadt empfahl zuvor, möglichst bei Bekannten oder Verwandten unterzukommen.
Die vier Verdachtspunkte für Blindgänger wurden bei Bauarbeiten im Osnabrücker Lokviertel gefunden. Auf dem Gelände des früheren Güterbahnhofs der Stadt soll ein neues Stadtviertel entstehen. In den vergangenen Monaten hatte es dort immer wieder Funde gegeben. Inzwischen ist es die siebte Evakuierung, wie die Stadt mitteilte.





