
Bayer Leverkusen hat einen neuen Trainer. Der frühere ManUnited-Coach Erik ten Hag muss in riesige Fußstapfen treten.
Der Niederländer Erik ten Hag wird neuer Trainer von Bayer Leverkusen. Der 55-Jährige erhält bei den Rheinländern einen Vertrag bis 2027, wie der Fußball-Bundesligist mitteilte. Bereits am Nachmittag wird ten Hag offiziell vorgestellt. Er folgt auf Erfolgstrainer Xabi Alonso, der künftig Real Madrid trainiert.
„Mit Erik ten Hag setzen wir auf einen erfahrenen Trainer mit beeindruckenden sportlichen Erfolgen. Seine sechs Titelgewinne mit Ajax Amsterdam waren außergewöhnlich“, sagte Sportchef Simon Rolfes. Ten Hag betonte, Bayer sei „einer der besten Vereine in Deutschland und gehört auch zur erweiterten europäischen Elite. Der Club bietet hervorragende Bedingungen.“
Titel mit Ajax und Manchester
Bis zuletzt soll der Doublesieger von 2024 vor allem auch an Alonsos spanischem Landsmann Cesc Fàbregas interessiert gewesen sein. Der aktuelle Coach des italienischen Erstligisten Como 1907 soll aber dort seinen Vertrag vorerst weiter erfüllen.
Ten Hag wurde nach Bekanntgabe von Alonsos Abgang stets als Kandidat gehandelt. Der einstige Coach der zweiten Mannschaft von Bayern München hatte seine erfolgreichste Zeit als Trainer von Ajax Amsterdam von Ende 2017 bis zum Sommer 2022. In der Zeit wurde er dreimal niederländischer Meister und zweimal Pokalsieger.
Mit Manchester United gewann er je einmal den FA-Cup und den Ligapokal, stand in seiner gut zweijährigen Tätigkeit aber ständig in der Kritik. Im Oktober 2024 wurde er dann bei den Engländern beurlaubt.
Nachfolger eines Volkshelden
Klar ist: In Leverkusen tritt er in riesige Fußstapfen. Alonso machte sich bei Bayer zum Volksheld. Der Spanier half den Leverkusenern, ihr Vizekusen-Image abzulegen und schrieb eine bisher beim Club nie dagewesene Erfolgsgeschichte.
Alonso gewann mit Bayer im vergangenen Jahr das Double aus Meisterschaft und DFB-Pokal, zog zudem ins Finale der Europa League ein. In der abgelaufenen Spielzeit wurde er mit der Werkself hinter den Bayern Tabellenzweiter.