Gerichtsurteil: Trump-Regierung darf 500.000 Migranten Aufenthaltsrecht entziehen

  • Mai 31, 2025

Das Oberste Gericht der USA hat entschieden, dass Donald Trump rund einer halben Million Migranten aus Kuba, Haiti, Nicaragua und Venezuela das Aufenthaltsrecht entziehen darf.

Das Oberste Gericht der USA hat es Präsident Donald Trump bis auf Weiteres erlaubt, einer halben Million Migranten ihr Aufenthaltsrecht zu entziehen. Das am Freitag ergangene Urteil war nicht unterzeichnet und enthielt keine Begründung, zwei von demokratischen Präsidenten ernannte Richterinnen stimmten jedoch in einem Sondervotum dagegen. 

Das US-Heimatschutzministerium hatte im März bekannt gegeben, dass rund 532.000 Menschen aus Kuba, Haiti, Nicaragua und Venezuela das Land verlassen müssen, die durch ein spezielles Programm von Trumps Vorgänger Joe Biden in die USA gekommen waren.

Donald Trump beendet Joe Bidens Programm

Die Richterinnen Ketanji Brown Jackson und Sonia Sotomayor warnten in ihrem Sondervotum vor „verheerenden Folgen“ für die betroffenen Ausländer. Ihre Leben würden „auf den Kopf gestellt“, während ihre Gerichtsverfahren noch liefen. Den über 500.000 Betroffenen droht nun die Abschiebung.

Die US-Regierung hatte sich im Zusammenhang mit dem CHNV genannten Programm an das Oberste Gericht gewandt, nachdem ein Gericht dessen Aufhebung blockiert hatte. Diese Blockade setzte der mehrheitlich mit konservativen Richtern besetzte Supreme Court nun vorerst außer Kraft.

Verfahren wird fortgesetzt

Das juristische Verfahren dazu geht allerdings weiter. Mehrere Gerichte hatten zuvor bereits die Aufhebung der Aufenthaltstitel gestoppt und argumentiert, die Trump-Regierung lege das US-Einwanderungsrecht fehlerhaft aus.

Das CHNV genannte Programm war Ende 2022 unter dem Demokraten Biden eingeführt und Anfang 2023 ausgeweitet worden. Benannt nach den Anfangsbuchstaben der englischen Namen für Kuba, Haiti, Nicaragua und Venezuela erlaubte CHNV monatlich bis zu 30.000 Menschen aus diesen vier Ländern eine Einreise in die USA und einen zunächst auf zwei Jahre begrenzten Aufenthalt. Dies sollte laut Biden eine „sichere und humane“ Einreise in die USA ermöglichen.

Trump hatte Wahlkampf mit dem Versprechen gemacht, hart gegen illegale Einwanderer vorzugehen und Millionen Ausländer ohne Papiere abzuschieben.

  • Ähnliche Beiträge

    • Juni 7, 2025
    Raubüberfall: Unbekannter mit Schusswaffe überfällt Restaurant in Hamburg

    Früh am Morgen betritt ein Mann mit Waffe ein Fast-Food-Restaurant in Hamburg und erbeutet Geld. Die Polizei fahndet nach ihm.

    • Juni 7, 2025
    Brände: Feuer in ehemaliger Staatsoperette weitestgehend gelöscht

    Die Feuerwehr bekämpfte den Großbrand bereits seit Freitagabend. Am frühen Morgen meldet sie dann: „Feuer aus“.

    Du hast verpasst

    Raubüberfall: Unbekannter mit Schusswaffe überfällt Restaurant in Hamburg

    • Juni 7, 2025
    Raubüberfall: Unbekannter mit Schusswaffe überfällt Restaurant in Hamburg

    Nach El Salvador abgeschobener Migrant zurück in die USA gebracht und festgenommen

    • Juni 7, 2025
    Nach El Salvador abgeschobener Migrant zurück in die USA gebracht und festgenommen

    Verkehr: Fast 640 E-Busse in Hamburg – Förderung des Bundes läuft aus

    • Juni 7, 2025
    Verkehr: Fast 640 E-Busse in Hamburg – Förderung des Bundes läuft aus

    Fernsehen: Barbara Salesch ist auch privat gern Richterin

    • Juni 7, 2025
    Fernsehen: Barbara Salesch ist auch privat gern Richterin

    Brände: Feuer in ehemaliger Staatsoperette weitestgehend gelöscht

    • Juni 7, 2025
    Brände: Feuer in ehemaliger Staatsoperette weitestgehend gelöscht

    Erdwärme: Mehr Geothermie-Anlagen in Niedersachsen

    • Juni 7, 2025
    Erdwärme: Mehr Geothermie-Anlagen in Niedersachsen