Brit Awards: Nach 48 Jahren zieht der Musikpreis um

  • Juni 9, 2025

Seit ihrer ersten Verleihung 1977 werden die Brit Awards in London vergeben. Doch 2026 soll alles anders werden beim britischen Musikpreis.

Eine Ära geht zu Ende: Die Brit Awards verlassen nach 48 Jahren London. 2026 und 2027 findet die bedeutendste britische Musikverleihung in der Co-op Live Arena in Manchester statt – ein Novum in der Geschichte des Preises.

Der Termin steht bereits fest: Am 28. Februar 2026 werden die goldenen Trophäen erstmals außerhalb der britischen Hauptstadt vergeben. Sony Music UK hat als neuer Veranstalter die Verlegung durchgesetzt und Warner Music UK abgelöst, wie auf der Website des Events bekannt gegeben wird.

Manchester lockt mit Musikgeschichte

„Der Umzug nach Manchester, der Heimat einiger der kultigsten und prägendsten Künstler unserer Zeit, wird die Show beleben und das Erbe der BRITs beim Feiern und Investieren in Weltklasse-Musik fortführen“, erklärt Jason Iley, Vorsitzender von Sony Music UK & Ireland.

Und tatsächlich fiel die Wahl nicht zufällig auf Manchester. Die nordenglische Stadt kann auf eine beeindruckende Musikhistorie verweisen: The Smiths, The Stone Roses, Oasis, Simply Red, New Order, Take That oder The 1975 stammen von hier.

Auch Andy Burnham, Bürgermeister von Greater Manchester, sieht in dem Umzug einen „massiven Coup“ für seine Region. Nach 48 Jahren sei es großartig, dass die prestigeträchtige globale Veranstaltung in die „britische Hauptstadt der Musik und Kultur“ komme. „Wir werden alles dafür tun zu zeigen, dass sie die richtige Entscheidung getroffen haben. Die BRIT Awards hier im Zuhause der 24-Stunden-Party-People zu feiern, ist das nächste Kapitel ihrer Geschichte.“

Legendäre Momente seit 1977

Die Verleihung der Brit Awards feierte 1977 als BPI Awards ihre Premiere und wird seit 1982 jährlich in London abgehalten. Seit 2011 fand die Verleihung in der O2 Arena statt, zuvor in weiteren legendären Londoner Venues wie der Earl’s Court, dem Wembley Conference Centre oder der Royal Albert Hall.

Dabei werden Musiker und Musikerinnen, ähnlich den US-amerikanischen Grammys, in Kategorien wie „Britischer Künstler des Jahres“ sowie britisches Album oder britischer Song des Jahres ausgezeichnet. In diesem Jahr war Popstar Charli XCX (32) bei der von Jack Whitehall (36) moderierten Veranstaltung unter den ganz großen Gewinnerinnen.

Der wichtigste britische Musikpreis hat in seiner Laufbahn für einige unvergessliche Momente der Popkultur gesorgt. Dazu zählt Geri Halliwell in ihrem Union-Jack-Kleid beim Auftritt der Spice Girls, der Streit der Gallagher-Brüder von Oasis 2010 oder Madonnas berüchtigter Fall von der Bühne 2015.

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