Schauspiel Hannover: Mit Fury in the Slaughterhouse geht eine Ära zu Ende

  • Juni 13, 2025

Schon seit zwei Wochen wird in Hannover der Abschied von Schauspiel-Intendantin Sonja Anders und ihrem Team gefeiert. Für den letzten Abend unter Anders‘ Leitung hat das Theater eine besondere Idee.

Sie sind Spezialisten für große Gefühle zum Abschied: Fury in the Slaughterhouse spielen im Schauspiel Hannover an diesem Sonntag (15. Juni) ein besonderes Konzert: Die Gewinne gehen zu hundert Prozent an einen Verein, der herzkranke Kinder und deren Familien unterstützt, wie das Theater mitteilte. Das bereits ausverkaufte Konzert ist der Abschluss der Intendanz von Sonja Anders, die nach sechs Jahren in der niedersächsischen Landeshauptstadt an die Spitze des renommierten Hamburger Thalia Theaters wechselt. 

Im Mai hatte sich Stephan Weil (SPD) für seine Verabschiedung als Ministerpräsident vom Orchester der Bundeswehr ebenfalls einen Fury-Hit gewünscht, nämlich „Won’t Forget These Days“. Die Band aus Hannover rund um die Brüder Kai und Thorsten Wingenfelder zählte in den 1990er Jahren zu den erfolgreichsten deutschen Musikern. Mit „Mono“ kletterte Fury sogar bis auf Platz 15 der US-amerikanischen Album-Charts. 

Motto: „Das Beste kommt zum Schluss“

Unter dem Motto „Das Beste kommt zum Schluss“ präsentiert das Schauspiel Hannover bereits seit zwei Wochen Theater-Highlights und persönliche Lieblingsstücke. Das Publikum ist zudem nach den Aufführungen im Hof zu Gesprächen und Getränken an einer langen Tafel eingeladen. An diesem Samstag (14. Juni) steht ein letztes Mal das Abschlussstück „Sex“ mit dem gesamten Ensemble auf dem Programm. Auch Niedersachsens Kulturminister Falko Mohrs (SPD) wird erwartet.

Sonja Anders bedankte sich schon vor ihrem offiziellen Abschied für die Herzlichkeit und Offenheit der Hannoveraner in den vergangenen sechs Jahren. In der Zeit unter ihrer Leitung wurden mehrere Inszenierungen zu den wichtigsten Theaterfestivals im deutschsprachigen Raum eingeladen, etwa 2022 „Ein Mann seiner Klasse“ zum Berliner Theatertreffen.

Die Nachfolge der 60-Jährigen tritt der 1980 geborene Vasco Boenisch an. Der neue Schauspiel-Intendant stellt seine erste Spielzeit unter das Motto „Liebe will riskiert werden“. Zur Eröffnung am 11. September ist die deutsche Erstaufführung des Stücks „Pride“ von Falk Richter geplant.

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