Jahr der Stimme: Berliner Projekt sammelt Schlaflieder in 24 Sprachen

  • Juni 15, 2025

Bei „Berlin schläft ein“ können Menschen seit Februar ihre Wiegenlieder in ihren eigenen Sprachen teilen und selbst einsingen. Der nächste Termin für eine Aufnahmesession steht schon fest.

Bei einem Berliner Projekt können Menschen ihre Schlaflieder einsingen und teilen – aus Sicht der Initiatoren eine bislang gelungene Idee. „Es bringt Menschen zusammen, bei den Sessions singen sie sich gegenseitig vor, kommen sofort ins Gespräch, ermutigen sich, es ist wunderbar zu sehen“, teilte eine Sprecherin des Landesmusikrats Berlin der Deutschen Presse-Agentur mit.

Seit der ersten Aufnahmesession im Februar wurden demnach Schlaflieder in 24 Sprachen gesammelt, zuletzt beim Karneval der Kulturen. Darunter seien Sprachen wie Afrikaans, Arabisch, Englisch, Deutsch, Japanisch, Spanisch und Türkisch.

55 Menschen hätten bereits mitgemacht. Die Nachfrage sei groß. Deutsch käme als Sprache bisher am häufigsten vor, betonte die Sprecherin. Bislang hätten sich erst vier Lieder gedoppelt.

Über ein Online-Tool zu Hause selbst Schlaflieder einsingen

Das Kooperationsprojekt „Berlin schläft ein“ ist bis Jahresende angelegt. Die nächste Schlaflied-Session ist am 28. Juni bei der Langen Nacht der Wissenschaften geplant. Zudem könne man sich über ein Online-Tool nun von zu Hause aus selbst aufzeichnen.

Hintergrund der Aktion ist das Jahr der Stimme. Die Landesmusikräte hatten die Stimme zum bundesweiten Instrument des Jahres 2025 gekürt. In Berlin wird sie mit etwa mit Konzerten und Workshops in Szene gesetzt.

„Berlin schläft ein“ will den „reichen Schatz an Schlafliedern“ sammeln, archivieren und im Ethnologischen Museum der Öffentlichkeit zugänglich machen. Zusätzlich ist ein Online-Zugang geplant, über den die Lieder auch digital verfügbar sein sollen. Begleitend zur Aktion sind Workshops vorgesehen.

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