
In Bayern studieren Tausende junge Leute aus China. In einem Fall ermittelt die Staatsanwaltschaft. Es geht um den Verdacht auf Spionage.
Die Generalstaatsanwaltschaft München geht einem möglichen Fall von Geheimnisverrat einer aus China stammenden Studierenden der TU München nach. Die Behörde bestätigte, dass gegen eine Studierende chinesischer Herkunft ein Ermittlungsverfahren geführt wird. Es gehe um den Verdacht der Verletzung von Privatgeheimnissen und der Verletzung des Dienstgeheimnisses. Zuerst hatte das Recherchenetzwerk Correctiv berichtet.
Mögliche Straftaten beträfen einen Lehrstuhl der TU München, der sich mit der Erforschung erneuerbarer Energien befasst. Ob die Verdächtige an diesem Lehrstuhl eingeschrieben war oder an einer anderen Einrichtung der TU studiert hat, ist nicht bekannt. Anhaltspunkte für eine Tatbeteiligung weiterer Menschen bestünden nach derzeitigem Ermittlungsstand nicht.
An Bayerns Hochschulen und Universitäten studieren Tausende von jungen Männern und Frauen aus China. Der Wissenstransfer im internationalen Austausch ist zum allergrößten Teil erwünscht.