Basketball: Zoff wegen Final-Terminen: BBL wehrt sich gegen Ulmer Kritik

  • Juni 16, 2025

Die Ulmer Basketballer ärgern sich mächtig über die Liga und den Gegner aus München. Die BBL weist die Kritik zurück – und verweist auf ein Votum der Clubs.

Im Streit um die Spielansetzungen der Finalserie um die deutsche Meisterschaft hat die Basketball Bundesliga (BBL) Vorwürfe von ratiopharm Ulm zurückgewiesen. Alle beteiligten Parteien – die Liga, Ulm und Finalgegner Bayern München – hätten sich um eine praktikable, zufriedenstellende Lösung bemüht, hieß es in einem Statement der BBL. „Trotzdem konnte – auch aus Gründen von Hallenverfügbarkeiten – keine Variante gefunden werden, der München zugestimmt und die Ulm zufriedengestellt hätte.“

Unmittelbar vor der ersten Partie der Endspielserie, die Bayern am Sonntag gewann, hatte Ulm die Bundesliga-Verantwortlichen und die Münchner attackiert. Die BBL lehnte laut Ulm einen Antrag auf eine Anpassung des Spielplans für die Finalrunde wegen einer Überschneidung mit dem Draft in der NBA endgültig ab. Damit sei die Teilnahme der Ulmer Noa Essengue (18) und Ben Saraf (19) an den möglichen entscheidenden Spielen vier und fünf fraglich.

Liga verweist auf Votum der Clubs

Die BBL verwies darauf, dass die Ulmer bereits im April einen Antrag gestellt hätten, den Playoff-Terminkalender zu verkürzen. Dieser sei von den BBL-Clubs mit deutlicher Mehrheit abgelehnt worden. Diese Ablehnung gelte ebenso für den aktuellen Antrag. „Die Liga muss den damaligen Beschluss der Clubs respektieren, auch wenn der aktuelle Antrag nicht dem exakt gleichen Wortlaut des damaligen entspricht“, hieß es. Auch eine Spielverlegung aus „wichtigem Grund“ gemäß der Spielordnung habe nicht vorgelegen. 

Die Liga zeigte jedoch Verständnis und lobte die Talententwicklung bei den Ulmern. „Mit Blick auf möglicherweise wiederkehrende Interessenkonflikte dieser Art wird die Frage, ob und wie die jährliche NBA-Draft grundsätzlich in der zukünftigen Spielplanung zu berücksichtigen ist, bei einer kommenden Tagung der Clubs zur Diskussion und zur Abstimmung stehen“, hieß es.

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