
Nach dem ersten Fall von Afrikanischer Schweinepest bei einem Wildschwein in NRW versuchen die Behörden, das Virus zu begrenzen. Vor allem rund um den Fundort gelten nun strikte Auflagen.
Nach dem Auftreten von Afrikanischer Schweinepest (ASP) im Sauerland laufen die verschärften Eindämmungsmaßnahmen der Tierseuche in der Region an. Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen und der Landrat des betroffenen Kreises Olpe, Theo Melcher, (beide CDU) informieren am Dienstagvormittag (11 Uhr) über die konkreten Regeln für Schweinehalter, Jäger und Hundebesitzer, die rund um den Fundort in Kraft treten sollen.
Am Samstag hatte das zuständige Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) einen ersten Fall von ASP bei einem verendeten Wildschwein in Kirchhundem bestätigt. Einige weitere daraufhin in der Nähe entdeckte Wildschweinkadaver dürften ebenfalls an der Schweinepest verendet sein.
Für Menschen und andere Tiere ist das Virus ungefährlich. Für Haus- und Wildschweine verläuft eine Infektion jedoch fast immer tödlich. Insbesondere Schweinehalter blicken daher mit Sorge auf die Entwicklung. Ist ein Hausschwein erkrankt, muss in der Regel der gesamte Bestand getötet werden. Es drohen dann Handelsrestriktionen. Im Sauerland gibt es vergleichsweise wenige Schweinehaltungsbetriebe.