Die Terrorgruppe „Vereinte Patrioten“ soll Umsturzpläne hegen und konkret vorbereiten. Nun wurden in Sachsen mutmaßliche Unterstützer ins Visier genommen.

Wegen mutmaßlicher Unterstützung von Umsturzplänen der terroristischen Vereinigung „Vereinte Patrioten“ sind in Sachsen mehrere Wohnungen durchsucht worden. Die Ermittlungen richten sich gegen fünf Männer aus Leipzig, Dresden, Görlitz sowie im Erzgebirgs- und Vogtlandkreis, wie das Landeskriminalamt (LKA) mitteilte. Es seien Speichermedien sichergestellt worden, Festnahme habe es keine gegeben.

Einem 47 Jahre alten Beschuldigten wird laut LKA eine aktive Mitgliedschaft in der Vereinigung vorgeworfen. Ein 57-jähriger Beschuldigter soll sich mindestens als Unterstützer der Gruppierung engagiert haben. Drei weiteren Beschuldigten im Alter von 48, 54 und 77 Jahren wird zur Last gelegt, die Umsetzungspläne der terroristischen Vereinigung gekannt, aber es unterlassen zu haben, bei den Sicherheitsbehörden Anzeige zu erstatten.

Koblenzer Gerichtsurteile 

Den Ermittlungsbehörden zufolge setzt sich die Gruppierung zum Ziel, mit Gewalt sowie zumindest unter Inkaufnahme von Todesopfern in Deutschland bürgerkriegsähnliche Zustände auszulösen und damit den Sturz der Bundesregierung und der parlamentarischen Demokratie herbeizuführen. Das Oberlandesgericht Koblenz hat bereits mehrere Mitglieder der „Vereinten Patrioten“ zu Haftstrafen verurteilt.