
Die Flößerei ist ein uraltes traditionelles Handwerk. In Magdeburg können Besucher das beim Deutschen Flößertag besser kennenlernen.
In Magdeburg wird bis Anfang nächster Woche die uralte Handwerkskunst der Flößerei zelebriert. Zum Deutschen Flößertag, dem jährlichen Treffen deutscher Flößer, sind 22 Vereine zu Gast an der Elbe. „In Magdeburg wurde die Flößertradition in den letzten Jahren wiederbelebt“, sagte Frank Thiel, Präsident der Internationalen Flößervereinigung.
Seit mehr als 30 Jahren findet der Deutsche Flößertag statt, nun erstmals in Magdeburg. Gefeiert wird außerdem das Jubiläum der ersten urkundlichen Erwähnung der Flößerei auf der Elbe vor 700 Jahren.
Fahrt über die Elbe
Bei der Flößerei geht es um das handwerkliche Können, so Thiel: „Floß bauen, aufs Wasser bringen und fahren.“ Genau das gibt es für Besucherinnen und Besucher des Flößertags auch zu sehen – gemeinsam bauen die Vereine am Donnerstag ab 9.00 Uhr ein Floß, mit dem es am Freitag über die Elbe geht. Rund 25 Meter lang und 18 Tonnen schwer.
Wer beim Bau zuschauen möchte, kann das am Elbeufer am Nachtigallenstieg in Alt-Salbke. Die Fahrt über die Elbe startet dort am Freitag um 10.00 Uhr und endet etwa drei Stunden später am Petriförder. Von den Stadtbrücken und dem Elberadweg aus sei die Fahrt gut zu sehen, sagte Thiel. Am Samstag findet außerdem im Guericke-Zentrum eine Messe statt, bei der die Vereine sich und ihr Handwerk vorstellen und Besucher ins Gespräch kommen können.