Neuseelands Indigene: Gelebte Kultur gegen rechtspopulistische Käfte

  • April 25, 2025

Die Tūhoe sind ein Stamm der Maori. 2014 hatte ihnen die neuseeländische Regierung die Selbstverwaltung ihrer Region gewährt. Doch ihre Unabhängigkeit gerät unter Druck. 

Auf der Nordinsel von Neuseeland, etwa fünf Autostunden entfernt von Auckland, liegt der Te Urewera Nationalpark. Seine dichten Wälder, spektakuläre Seen und unvorhersehbares Wetter bilden nicht nur die Heimat fast aller einheimischen Vogelarten, sondern auch der Tūhoe, einem Stamm der Maori, auch „Kinder des Nebels“ genannt.

Im Jahr 2014 wurde Te Urewera zur Hauptfigur in einem bahnbrechenden Abkommen zwischen der neuseeländischen Regierung und dem Maori-Stamm. Darin wurde der Region der Status als juristische Person zugesprochen, vertreten durch die Tūhoe. Das Abkommen gibt dem Stamm die Möglichkeit, das Land in Einklang mit ihren kulturellen Werten zu verwalten. Ihnen wird die Rolle der Wirte und Beschützer des Landes zugewiesen. 

Stamm in Neuseeland über Jahre begleitet

Wie die Tūhoe ihre Unabhängigkeit wahren und ihre indigene Kultur am Leben halten, hat Fotografin Tatsiana Chypsanava festgehalten. Sie zeigen Menschen, die sich ihre Identität bewahren – trotz Bestrebungen, ihnen ihre Privilegien wieder zu entziehen. Wie in weiten Teilen der Welt setzt auch in Neuseeland die neue rechtsgerichtete Regierung Minderheiten zunehmend unter Druck. 

Chypsanava hat den Stamm über Jahre hinweg begleitet und gibt Einblicke in den Schutz, die Aufarbeitung und die Wiederbelebung des indigenen Lebens, dessen Repräsentation oft vergessen wird. 

Der jährliche verliehene World Press Photo Award wählt aus über 50.000 Einsendungen aus 141 Nationen aus. 42 Gewinner aus allen Weltregionen werden in verschiedenen Kategorien gekürt. Chypsanavas Projekt ist für die Region Asien-Pazifik und Ozeanien in der Kategorie Langzeit-Projekte dabei. 

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