Waldbrandgefahr: Waldbrandgefahr steigt zum Wochenende

  • Juni 20, 2025

Das trockene Frühjahr hat die Waldböden in vielen Regionen Niedersachsens leiden lassen. Zum Wochenende steigt in einigen Gebieten erneut die Waldbrandgefahr.

Zum Sommeranfang mit den erwarteten hohen Temperaturen steigt die Waldbrandgefahr in Niedersachsen. „Zum Wochenende scheint es kritisch zu werden“, sagt der Leiter Waldbrandzentrale in Lüneburg, Knut Sierk. Nach der Vorhersage des Waldbrandgefahrenindexes des Deutschen Wetterdienstes werden am Sonntag im ganzen Bundesland hohe Warnstufen erreicht. 

Die höchste Waldbrandgefahrenstufe 5 ist für die Gebiete um Lüchow, Faßberg, Bergen, Nienburg und Celle angekündigt. „Man muss bedenken, dass wir aus einem trockenen Frühjahr kommen. Die zu geringen Niederschläge haben natürlich Folgen“, betont der Experte von den Landesforsten. Auch wenn die Vegetation derzeit noch grün sei, brauche es dringend kurze Regenphasen. 

Auf die Schattenseiten der Hitze weist der Landkreis Cuxhaven hin und ruft zu besonderer Aufmerksamkeit auf. Wegen der aktuellen Gefahrenlage wird noch einmal daran erinnert, dass das Rauchen im Wald zwischen Anfang März und Ende Oktober grundsätzlich verboten ist. Des Weiteren sind offene Lager- oder Grillfeuer außerhalb der ausgewiesenen Grillstellen nicht erlaubt. An zugelassenen Grillplätzen ist darauf zu achten, dass kein Funkenflug entsteht und das Feuer beim Verlassen des Grillplatzes richtig gelöscht wird.

Notruf 112 der Feuerwehr bei Gefahr

Eine weggeworfene Zigarettenkippe oder ein nicht ganz gelöschtes Grillfeuer können bei diesen Temperaturen und der langen Trockenheit verheerende Auswirkungen haben. Auch die heißen Katalysatoren von Autos können auf trockenem Waldboden oder trockenen Wiesen einen Brand verursachen.

Der Landkreis bittet alle Ausflügler, Autos nur auf den ausgewiesenen Parkplätzen abzustellen und Zufahrten in die Wälder nicht zuzuparken, damit Feuerwehr- und Rettungsfahrzeuge freie Fahrt haben. Offenes Feuer in Wald, Moor oder Heide sollte auch bei kleinen Bränden sofort über den Notruf 112 der Feuerwehr gemeldet werden.

Brände rechtzeitig erkennen

Seit Anfang März sei die Waldbrandzentrale fast durchgehend mit Mitarbeitern besetzt, lediglich im Juni habe es eine 14-tägige Pause gegeben. „So viele Einsatztage wie in diesem Jahr hatten wir noch nie“, erzählt Sierk. Ab Stufe 3 von 5 muss die Zentrale in der Hansestadt mit Forstwirten besetzt sein.

„Wir haben schon einige Brände entdeckt und im Keim ersticken können“, berichtet er über das Frühjahr. Überwacht werden 440.000 Hektar Wald im besonders gefährdeten nord-östlichen Landesteil. Die überwachte Gesamtfläche liegt bei fast einer Million Hektar, täglich kommen Hunderte Meldungen von den 17 niedersächsischen Standorten dort an. 

Die Kamerastandorte erstrecken sich auf sechs Landkreise: Lüneburg, Heidekreis, Uelzen, Gifhorn, Lüchow-Dannenberg und Celle. Länderübergreifend werden auch Warnungen in grenznahe Bereiche nach Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern geschickt.

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