
Die Preise waren laut Verband stabil, am Anfang und Ende der Saison etwas höher als in den Vorjahren. Wer noch Spargel kaufen will, muss sich ranhalten. Am Dienstag ist das Ende der Ernte.
Wer noch deutschen Spargel genießen will, der muss sich ranhalten: Die Erntesaison endet am Dienstag – traditionell am Johannistag (24.06.). Die Stimmung unter den Anbauern ist positiv. „Die Saison und Ernte ist sehr aufwendig, aber wir hatten eine relativ ruhige Saison“, sagt Nils Kraushaar, Berater Spargelanbau bei der Landwirtschaftskammer in Hannover.
Das saisonale Lieblingsgemüse der Deutschen kommt weiterhin vor allem aus Niedersachsen. Die Menge sei wegen des kühlen Frühjahrs im Norden eher knapp ausgefallen, dafür habe man das Gemüse in guter Qualität anbieten können, sagt der Experte.
Vergangene Woche kostete das Kilo deutscher Spargel laut Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) im Schnitt 10,45 Euro. In der Vergleichswoche im vergangenen Jahr waren es rund 1,50 Euro weniger.
Anbauflächen schrumpfen
Im vergangenen Jahr wurden laut Verband der süddeutschen Spargel- und Erdbeeranbauer insgesamt 108.130 Tonnen bundesweit geerntet. Dabei gehen die Mengen seit Jahren zurück, weil die Anbauflächen schrumpfen. Hintergrund sind hohe Produktionskosten wie für Energie und die Mindestlohnerhöhungen.
Da der Spargel unter Folie in der Erde sitzt, berührt ihn die Trockenheit nicht so sehr wie Pflanzen und andere Früchte. Traditionell endet die Spargelsaison mit dem Johannistag. Dann werden auch die Folien abgenommen und fürs nächste Jahr eingelagert. Auch der Spargel braucht Erholung, die Bauern lassen ihn austreiben bis zum Herbst – so tankt er genug Kraft für das kommende Jahr.