Energiewende: Kleine Kommunen bei Wärmeplanung zurückhaltend

  • Juni 21, 2025

Drei Jahre haben kleine Kommunen noch Zeit, kommunale Wärmepläne zu erstellen. Während große Städte vielerorts schon losgelegt haben, zögern viele kleinere Gemeinden. Sie machen den Großteil aus.

Bei der Erstellung kommunaler Wärmepläne sind vor allem kleinere Kommunen noch zurückhaltend. Erst 41 Prozent der Gemeinden mit weniger als 10.000 Einwohnern habe mit den Planungen begonnen, sagte Robert Brückmann, Leiter des Kompetenzzentrums Wärmewende (KWW) in Halle (Saale). Nur 2,4 Prozent der kleineren Gemeinden hätten bereits einen fertigen Wärmeplan erstellt. Dabei machten gerade diese kleinen Gemeinden das Gros der mehr als 10.700 Kommunen in Deutschland aus. „Sie müssen nun in die Planung starten, um 2028 einen Wärmeplan vorlegen zu können.“

Große Städte müssen bis nächstes Jahr fertig sein

Die kommunale Wärmeplanung ist ein zentraler Bestandteil der deutschen Klimapolitik. Sie verpflichtet Kommunen, Wärmepläne zu erstellen, die festlegen, welche Technologien und Energieträger für die jeweilige Region geeignet sind. Diese Pläne sollen Investitions- und Planungssicherheit für Gebäudeeigentümer, Unternehmen und Kommunen schaffen. Kommunen mit mehr als 100.000 Einwohnern müssen ihre Wärmepläne bis Mitte 2026 vorlegen, kleinere Kommunen haben bis 2028 Zeit.

Oft fehlt es an Geld oder Personal

Die Gründe für die abwartende Haltung seien zahlreich, teilte das KWW mit. In einer Kommunalbefragung hätten etwa 70 Prozent der kleinen Kommunen mitgeteilt, aufgrund fehlender finanzieller und personeller Ressourcen noch nicht mit der Wärmeplanung begonnen zu haben. Viele Kommunen verfügten zudem nicht über ein Wärmenetz. Eine dezentrale Versorgung scheine deshalb für viele vorhersehbar, dementsprechend gering seien die Erwartungen an die Wärmeplanung, so Brückmann. Dennoch gebe es viel Potenzial auch im ländlichen Raum, wie einige Beispiele auch sehr kleiner Kommunen zeigten.

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