250-jähriges Bestehen: Technische Universität Clausthal feiert Jubiläum

  • Juni 21, 2025

Mit einem Festakt wird die Geschichte der Hochschule im Harz gewürdigt. Niedersachsens Ministerpräsident Lies macht in einer Rede deutlich, was die kleine Uni so bedeutend macht.

Mit einem Festakt hat die Technische Universität Clausthal ihr 250-jähriges Bestehen gefeiert. Ministerpräsident Olaf Lies (SPD) würdigte die Einrichtung laut einem vorab verbreiteten Redemanuskript als „niedersächsisches Aushängeschild“. Der Regierungschef war als Redner in die denkmalgeschützte Aula academica der Uni geladen, wo der Festakt gefeiert wurde. 

In dem 1927 gebauten Gebäude befindet sich neben einer Sport– und Veranstaltungshalle auch die eigentliche Aula, die als Kuppelbau errichtet wurde. Das an einem Hang gelegene Haus ist laut der niedersächsischen Denkmalbehörde „eines der seltenen Beispiele der Hochschularchitektur der Zeit der Weimarer Republik“.

Lies: „Wichtiger Motor für den Harz“ 

Die Hochschule zähle zwar zu den kleineren, aber zu den besonders praxisorientierten Hochschulen in Deutschland, sagte Lies. Sie zähle zu den führenden Institutionen in den Bereichen Bergbau, Geowissenschaften und Ingenieurwesen. Unter anderem für die Wasserwirtschaft habe die TU eine besondere Bedeutung, etwa mit einem Projekt zur Sicherung der Wasserqualität und -menge im Harz. 

Als wichtigen Motor sei die Einrichtung zudem unverzichtbar für den Harz. In der Region sei die höchstgelegene Universität Niedersachsens zudem der größte Arbeitgeber.

Zur Bergbauzeit im Harz gegründet

Gegründet wurde die TU als „Montanistische Lehrstätte“ 1755. Daraus wurde 1864 die international anerkannte Bergakademie. Seit 1968 trägt die Hochschule die Titel Technische Universität Clausthal. Wichtige wissenschaftliche Entwicklungen an der TU waren etwa das Drahtseil oder auch die im Bergbau genutzte Fahrkunst – eine Art Mischung aus Paternoster und Rolltreppe.

In den vergangenen Jahrzehnten weitete die Oberharzer Hochschule ihr Lehr- und Forschungsangebot aus. Neben Bergbauthemen gibt es dort inzwischen auch naturwissenschaftliche und ingenieurstechnische Studiengänge. Damit sei die Einrichtung ein „sehr gutes Beispiel für gelungene Transformation“, sagte Lies. 

Ein besonderes Augenmerk liegt dabei nach TU-Angaben auf der Kreislaufwirtschaft. In dem Bereich wurde die Uni in den vergangenen Jahren vom Land Niedersachsen auch mit elf Millionen Euro gefördert. Nach Uni-Angaben studierten zuletzt im Wintersemester 2023/2024 rund 2.800 Menschen aus 100 Ländern in Clausthal-Zellerfeld.

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