Agrar: Spargelbauern trotz späten Starts zufrieden mit Saison

  • Juni 23, 2025

Noch bis Dienstag läuft die Ernte des beliebten Stangengemüses. In diesem Jahr ging es zwar etwas später los, die Bilanz fällt aber positiv aus.

Für Sachsens Spargelbauern ist die Saison in diesem Jahr trotz späten Starts gut gelaufen. „Das Wetter hat mitgespielt, die Nachfrage war gut, die Qualitäten waren sehr gut“, fasste Jürgen Schulze vom Verband der Ostdeutschen Spargel- und Beerenobstanbauer (Vosba) zusammen. Es sei es zwar etwas später losgegangen als im vergangenen Jahr, im Großen und Ganzen sei die Ernte aber in Ordnung gewesen. Zur Erntemenge lasse sich aktuell noch nichts sagen.

„Wir sind eine Woche später gestartet als sonst, das war relativ untypisch“, sagte René Heidig vom Nieschützer Spargelhof im Elbtal (Landkreis Meißen). Dann habe das Wetter aber mit gleichmäßig kühlen Nächten und sonnigen Tagen für gute Qualität gesorgt. Das Ergebnis: „Wüchsiger Spargel mit gutem Geschmack“.

Kilopreis ab 9,90 Euro

Auch die Nachfrage in der Direktvermarktung sei schön gewesen. Die Kunden seien bereit, für gute Qualität aus regionalem Anbau auch bereit etwas tiefer in Portemonnaie zu greifen als für günstigere Auslandsware. Wegen gestiegener Kosten vor allem beim Lohn waren laut Heidig leichte Preisanpassungen nötig. Ab 9,90 Euro wurden in Nieschütz für das Kilo fällig, zu den Spitzenzeiten und für die beste Qualität waren es 18,10 Euro.

Nach dem verspäteten Start plant Heidig einige Tage über das traditionelle Saisonende zum Johannistag am 24. Juni hinaus zu überziehen. Bis kommenden Freitag will er seine Kunden mit frischem Spargel versorgen.

Die Spargelregion Sachsen 

Der Freistaat gehört zu den kleinsten deutschen Anbaugebieten. Nach Angaben des Statistischen Landesamts wurde in den vergangenen fünf Jahren in Sachsen auf durchschnittlich 141 Hektar Spargel angebaut – mit einem durchschnittlichen Ertrag von rund 344 Kilogramm pro Hektar. Im vergangenen Jahr waren 23 Betriebe am Anbau beteiligt.

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